Revierinformation Kroatien 

Revierinformation Kroatien

Verträumte Buchten, Inseln-Labyrint, kristallklares Wasser –
Kroatien für Segler und Motorbootfahrer

Ohne auf den Streit zwischen Slowenien und Kroatien um die Bucht von Piran näher einzugehen oder gar kilometermäßig zu berücksichtigen, ist die kroatische Adria-Festlandsküstenlinie etwa 1.180 Kilometer lang. Die Küstenlinie der 1185 Inseln umfasst etwa 4.060 Kilometer.

Die größten Städte an der kroatischen Adriaküste sind Pula /Istrien, Zadar /Norddalmatien, Rijeka /Kvarner Bucht und Split /Mitteldalmatien.

Diese Fakten können helfen, das wundervolle Abenteuer eines Törns durch die kroatische Inselwelt besser einzuordnen.

Das schönste Bootsrevier Europas

Für Segler und Motorbootfahrer zählt die kroatische Adria zu den schönsten Revieren Europas. Es ist nicht nur die traumhafte Landschaft, das glasklare Wasser mit seinen über 1.000 Inseln, es ist sicher auch die durchdachte und ausgezeichnete Infrastruktur, die bei den Skippern die Adria zur unumstrittenen „Nummer Eins“ auf das Podest hebt.

Der ACI weiß, was sich die Yachtsportfreunde wünschen und erwarten. Das geht über Strom und Wasser am Liegeplatz hinaus, sie wollen umsorgt sein. Dazu gehören auch ansprechende Restaurants und makellose Sanitäranlagen. Der ACI und eine Reihe kleinerer Marina-Betreiber sorgten dafür, dass an der kroatischen Adriaküste ein fast lückenloses Netz an Liegeplätzen mit entsprechenden Service entstanden ist.

Charter oder das eigene Boot – kroatische Yachten auch Privatboote

Natürlich ist es angenehm mit dem eigenen Boot unterwegs zu sein, aber dazu muss es erst einmal vor Ort sein. Wer sich davor scheut, sollte vor Ort ein Boot seiner Wahl chartern und dies möglichst längerfristig vorbestellen. Sicher ist sicher – erspart böse Überraschungen

Auf dem Landweg einzureisen, ist relativ problemlos, die notwendigen Papiere sind überschaubar – für die Personen Pass oder Personalausweis – für das Auto (Kfz) die grüne Versicherungskarte – das mitgeführte Boot wird an der Grenze zunächst nur mündlich angemeldet. Ist allerdings dann vor der Wasserung im nächstgelegenen Hafen anzumelden.

Erfolgt die Einreise auf dem Seeweg, muss auf direktem Kurs der nächstgelegene „Port of Entry“ (Einklarierungshafen) angelaufen werden, um die Crew und das Boot anzumelden.

Port of Entry (Seegrenzübergänge) die ständig geöffnet sind!
Dubrovnik, Korcula, Mali Losinj, Metkovic, Ploce, Porec, Pula, Rasa (Brsica), Rijeka, Rovinj, Senj, Sibenik, Split, Ubli, Umag, Vela Luka und Zadar.

EUROPA zum Trotz – Papiere, Papiere und noch einmal Papiere

Für die ordnungsgemäße Anmeldung des Bootes im Hafenamt sind nachfolgende Dokumente zwingend vorgeschrieben:
• die Crew-Liste (Personen, die an Bord sind),
• Seetüchtigkeitsnachweis des Bootes (anerkannte Zulassungspapiere, Seebrief),
• Befähigungsnachweis des Skippers ( kroatisches Küstenpatent – hier hilft die AC Nautik, amtlicher Bootsführerschein See),
• ist Funk an Bord, die Seesprechfunkberechtigung,
• die blaue Karte (Versicherungsnachweis) bei Booten ab 15 kW,
• der Eigentumsnachweis (bei ausgeliehenem Boot die notariell beglaubigte Vollmacht zur Nutzung des Bootes),
• Gebühren und Kurtaxe

Der Schiffsführer (Skipper) benötigt das kroatische Küstenpatent oder einen entsprechenden amtlichen Bootsführerschein seines Heimatlandes

Für Schiffe mit Seesprechfunkgerät (Pflicht bei Charteryachten) ist die entsprechende Seesprechfunkberechtigung notwendig. (Ausbildung und Prüfung mit dem AC Nautik in Gössendorf)

Vorschriften einhalten – das spart Geld

Marinas
Bei Ein- und Ausfahrten in die Marinas gelten angezeigte Höchstgeschwindigkeiten.

Distanz zum Ufer
Der Mindestabstand zum Ufer beträgt 300 Meter. Der Abstand zu Tauchgebieten (markiert mit Boje und/oder Flagge) ist mindestens 50 Meter.

Ankern
nur in zwingenden Notfällen, die Vegetation am Meeresboden soll geschützt werden. Sonst die kostenpflichtigen Bojenfelder benutzen.
Bei Benutzung einer Boje, sich vom Zustand und der Sicherheit überzeugen, da der Bojenbesitzer jede Haftung ausschließt. Im Bojenfeld und im Umkreis von 150 Meter ist ankern verboten.

Seenotrettung
In Rijeka besteht ein „24 Stunden Rescue Center für Seenothilfe, erreichbar unter dem VHF-Kanal 16 und unter der Telefonnummer 195. Aus Sicherheitsgründen wird geraten die gesamte Nummer 00385 51 195 im Mobiltelefon abzuspeichern, so können sie sicher sein, dass sie auch im Grenzgebiet mit dem Rescue-Center verbunden werden.

AC Nautik