Tag 23: Dubrovnik Landtag, Teil 2
Ebenfalls sehenswert ist die Besichtigung der 1940 Meter langen und zwischen drei und sechs Meter breiten Stadtmauer, die Dubrovnik wie zu Zeiten des Mittelalters vollständig umgibt. Das System der Stadtmauer ist komplett begehbar, allerdings im Gegensatz zum Berg-Ausflug per Seilbahn aufgrund der naturgemäß vorgegebenen starken Steigungen leider nicht für Gehbehinderte geeignet. Von der Seeseite aus bieten sich tolle Ausblicke auf das Meer. Die Stadtmauer von Dubrovnik gilt als das besterhaltene Befestigungssystem in Europa, wenngleich selbstverständlich hier und da im Laufe der Jahre immer wieder Ausbesserungsarbeiten vonnöten waren. Die Kosten für den Gang über das historische Bauwerk betragen pro Person 150 Kuna (rund 20 EUR). In jedem Fall ist die Stadtmauer für jeden historisch Interessierten eine Besichtigung wert.
Adresse: Stadtmauer Dubrovnik, Poljana Paska Miličevića, 20000, Dubrovnik, Kroatien, Tel.: +385 20 638 800
Im Wetterbericht werden unterdessen Ausläufer der allgegenwärtigen Bora angesagt, die bekanntlich entsprechend ihres Namens (Boreas, „der Nördliche“) üblicherweise aus nördlichen Richtungen bläst. Da wir nicht auf der Flucht sind, es somit nicht eilig haben und in jedem Fall vermeiden möchten, in eine Legerwall-Situation zu geraten und von dem kräftigen Fallwind womöglich an die Küste, die wir eben noch so bewunderten, getrieben zu werden oder durch entstehenden Wellengang in den vergleichsweise seichten Gewässern aufzusetzen, entscheiden wir uns dafür, noch eine weitere Nacht in Dubrovnik zu verbringen. Es dauert dann auch nicht lang, und der von See kommende Wind frischt kräftig auf. Wir warten ab, bis das Wetter wieder besser wird und sich die See beruhigt.