Tag 27: von Porto Montenegro nach Kotor (9 sm) / Fahrzeit ca. 2 Stunden
Von Kotor haben wir schon viel gehört: „das schönste Fleckchen Erde überhaupt“, „definitiv einen Besuch wert“, „muss man mal gesehen haben“ etc. So machen wir uns an Tag 27 unserer Reise auf, um nachzuprüfen, was an den Begeisterungsstürmen befreundeter Skipper dran ist. Weit ist der Schlag nach Kotor jedenfalls nicht, nur 9 sm trennen uns vom vermeintlichen Paradies.
In der Bucht von Kotor eingetroffen, eröffnet sich uns ein wirklich beeindruckendes Panorama mit Bergen, wo wir nur hinschauen. Hier ist es zwar atemberaubend schön und das Wasser sehr sauber, aber leider ist die Marina auch exorbitant teuer. Dabei müssen wir betonen: Bisher waren wir mit den Angeboten und professionellen Leistungen der Marinas, in die wir eingelaufen sind, stets sehr zufrieden. Doch die Marina in Kotor scheint unserer Ansicht nach leider nur beim Abkassieren professionell aufzutreten. Für eine 30-Fuß-Yacht werden locker mal 45 EUR kassiert – vielleicht als Folge der Europäischen Wirtschaftsunion, wir wissen es nicht. Die zur Marina gehörenden Toiletten und Duschen befinden sich ca. 250 Meter von der Marina selbst entfernt, verfügen dafür aber über kein Licht, was etwas überraschend ist, wenn man damit nicht gerechnet hat. Tagsüber kommen immer wieder Leute in den Marinabereich und betteln um Almosen. Die Altstadt von Kotor, die wir uns am Abend des Tages ansehen, ist aber durchaus sehenswert.
Von Kotor bleiben trotz der wunderschönen Landschaft aufgrund der mangelhaften Ausstattung der Marina bei uns eher gemischte Gefühle haften. Wir wären gerne noch länger hier in dem zweifellos schönen Landstrich geblieben, aber angesichts der Bedingungen entscheiden wir uns dafür, am nächsten Morgen lieber wieder zur Marina Porto Montenegro zurückzufahren, wo es uns deutlich besser gefallen hat. Es sind ja nur 9 sm…