Tourismus Kroatien

AC Nautik

Wenn überzogener Tourismus in die Katastrophe führt

Wenn es wirklich so war, wie es in den Medien international wiedergegeben wird, dann hat irgendjemand von Amtswegen vergessen, beim Betreten seiner Amtsräume, sein Gehirn einzuschalten. Denn was sich da in Tirol ereignet hat, ist weit jenseits von Gut und Böse und ob es strafrechtliche Konsequenzen hat, werden wohl Gerichte entscheiden müssen. Derweil aber führt nur ein Winzling weltweit wahnsinnige Regie – das Coronavirus COVID-19.

Für den Tourismus – nicht nur den in Tirol – ist das Geschehen eine Katastrophe mit unabsehbaren Folgen für die Wirtschaft und die Bevölkerung nicht nur in Österreich – denn Österreichs Tourismus ist international aufgestellt, beherbergt in der Saison ein exquisites Publikum von Welt.

Jetzt sind alle weltweit zum Nichtstun verurteilt, stehen unter Quarantäne oder haben generelles Ausgehverbot, die gesamte Wirtschaft steht – wie die Versorgung der Kranken – kurz vor dem Kollaps und die Staatslenker mit ihrem Tross versuchen europaweit Gelder für die Wirtschaft zusammenzukratzen und Ländern wie Italien und Spanien in der schlimmsten Zeit hilfreich zur Seite zu stehen.  

Kroatien

Kroatien, ein Urlaubsland, dass knapp 17 % seiner Wirtschaftsleistung aus dem Tourismus bezieht, versucht mit extrem harten Maßnahmen, die Eindämmung des Coronavirus COVID-19 zu erzwingen und die Maßnahmen werden fast ausnahmslos befolgt. Aus der Sicht der kroatischen Verantwortlichen

versucht das Land zurzeit, eine weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, um so möglichst schnell wieder, zu einem halbwegs normalen Leben zurückkehren. Meint damit ganz gezielt den Fremdenverkehr. Noch im Januar 2020 waren die Blicke auf Zukunft, auf die Saison 2020 gerichtet.  Doch heute sind die Aussichten trübe, denn die Entwicklung lässt sich abschätzen. Ein Ziel sollte sein, im Mai wieder zu halbwegs normalen Bedingungen zurückzukehren, doch ob dieses Ziel erreicht werden kann???

Die Hoffnung versucht durchzuhalten, respektiert die drastischen Einschränkungen in allen Lebensbereichen, vielleicht gelingt es ja doch, wenigstens einen Teil der kroatischen Tourismus-Saison zu retten.

Wenn, ja wenn normale Zeiten wären, Kroatien würde – wie jedes Jahr – einen neuen Tourismus-Rekord anpeilen. Doch davor steht das Virus, schon vor Saisonbeginn hinterlässt es seine Spuren bei den Zahlen der Nächtigungen (Minus 30 bis 40 %) und niemand wagt zu sagen, wie die Zukunft aussieht und die Zukunft liegt bei den europäischen Nachbarn und deren Urlaubs- und Reisemöglichkeiten.

Die Entscheidung liegt nicht allein bei den kroatischen Behörden und ihren verhängten Maßnahmen und der Dauer derselben. Verschiebt sich die Saison nur um Monate oder fällt sie gänzlich aus? Gibt es eine Bootssaison oder fällt auch diese ins Wasser? Alles Fragen ohne eine verbindliche Antwort!

Seit 20. März sind die kroatischen Grenzen für den Personenverkehr geschlossen. Davor war die Einreise für österreichische Staatsbürger noch möglich, sie mussten sich jedoch in eine 14-tägige Quarantäne begeben, doch diese an Bord einer Yacht abzusitzen, war nicht erlaubt. Außerdem wurden – zunächst bis Ende April – alle Restaurants und Geschäfte geschlossen, die nicht der unmittelbaren Versorgung der Bevölkerung dienen. Davon betroffen sind auch die Marinas.

Einfachere Anmeldung

Für die Zeit nach COVID-19 haben die kroatischen Behörden das neue Online-Portal E-Nautika (https://enautika.pomorstvo.hr) eingerichtet, über das sowohl die Navigationssicherheitsgebühr als auch die Aufenthaltsgebühr bezahlt werden kann. Entfallen soll dadurch der lästige Weg zum Hafenkapitän. Derzeit ist es aber nur für Kroaten und Bürger aus Luxemburg, Belgien, Lettland, Estland, Spanien, Italien und der Slowakei möglich. Österreich hat, wie andere EU-Länder auch, noch nicht die Grundlagen für eine grenzüberschreitende Authentifizierung im kroatischen NIAS E-Service geschaffen.

Der Weg zum Hafenamt wird deshalb in diesem Jahr noch nicht kroatische Geschichte sein.

AC Nautik

Auch AC Nautik kann nur eingeschränkt tätig werden, denn Kurse können zurzeit nicht durchgeführt werden und Prüfungen finden wegen des Coronavirus COVID-19 nicht statt. Das sollte aber niemanden daran hindern, sich per Skriptum auf Kurs und Prüfung entsprechend vorzubereiten. AC Nautik wünscht allen Kunden ein besonnenes „Osterfest auf Abstand“. Bleiben Sie gesund und wir treffen uns – möglichst bald.