Donaupatent 10m

Das Donaupatent 10m

Ein Schiffsführerpatent 10m für Freizeitkapitäne


Die Gewässer Österreichers dürfen ohne Patent mit Schiffen oder Booten befahren werden, die nicht mehr wie 5 PS leisten. Für Boot mit höherer PS-Zahl muss eine Schiffsführerprüfung abgelegt werden. Zum Führen eines Schiffes werden nautische Kenntnisse, Gewässerkunde und Steuerkenntnisse benötigt. In Österreichisch können das Kapitänspatent, Schiffsführerpatent 10 m und Schiffsführerpatent 20 m abgelegt werden. Auf großen Flüssen fahren viele Schiffe, ein Bootsführer muss daher nachweisen, dass er sein Schiff sicher und gefahrlos über das Gewässer zu steuern vermag. Es gibt unzählige Wasserfahrzeuge, wie Fähren, Jachten, Containerschiffe, Fahrgastschiffe, Ruderboote, kleine und große Boote mit Motoren und alle müssen auf dem Wasser so fahren, dass sie für andere Boote keine Gefahr darstellen. Trotzdem kommt es auch auf dem Wasser zu Unfällen.

In Österreich wird das Schiffsführerpatent 10 Meter auf Wasserstraßen und Binnengewässern für Boote vorgeschrieben. Ein Schiffsführerpatent 10m gilt international als Binnenpatent. Mit dieser Befähigung darf ein Motorfahrzeug oder Schiff mit uneingeschränkter Antriebsleistung bis zur Länge von 10 Meter selbstständig geführt werden. Mit dem Schiffsführerpatent dürfen Bootsführer Wasserstraßen, wie den Rhein oder die Donau, alle Seen und Binnengewässern in Europa befahren. Schiffsführerpatent und Donaupatent 10m besagen das gleiche, da die Befähigung 10m auch auf Wasserstraßen der Donau gilt.

Was muss ein angehender Bootsführer für das Donaupatent können?
Für das Donaupatent 10m müssen die wichtigen die Fahr- und Verkehrsregeln, das Kreuzen und Überholen anderer Boote oder die Schleusenverordnung erlernt werden. Jeder Schiffsführer sollte wissen, welche Manöver auf dem Boot dazu gehören, wie navigiert wird oder was die Wasserstraßenverordnung beinhaltet.

Darf Jeder das Schiffsführerpatent 10m ablegen?
Personen, die bereits 18. Lebensjahr alt sind, sich sowohl geistig als auch körperlich eigenen, ein Fahrzeug mit Motor zu führen, können das Donaupatent 10m ablegen. Dafür ist ein ärztliches Gutachten nötig, das besagt, ob Personen zum Lenken eines Kraftfahrzeuges der Klasse B geeignet sind. Außerdem muss ein Rot-Grün-Test abgelegt werden. Für die Theorie sollten 12 Stunden gemacht werden. Hinzu kommt die praktische Ausbildung mit dem Schulboot und die Schleusenfahrt. Die Kurse für das Schiffsführerpatent kosten je nach Anbieter zwischen 300.- € bis 350.- € plus Prüfungsgebühren. Zum Inhalt der Kurse gehören Pflichten und Verantwortlichkeiten des Schiffsführers, die Fahrzeugzulassung, Lichterführung, Schifffahrtszeichen, Verkehrsregeln, Notsignale, Wetter- und Gewässerkunde, Motorenkunde, Brandgefahren, Knotenkunde, Manöver und Nautik.

Die Prüfung für das Schiffsführerpatent wird in Österreich von der Landesregierung durchgeführt. In Wien nimmt die Magistratsabteilung 58 die Prüfung ab, die 60.- € kostet. Die praktische Prüfung besteht aus einer Übungsfahrt, auf der der Prüfling das Steuer übernehmen muss, um zu zeigen, dass sie die Manöver Mann über Bord, Ablegen, Schallzeichen, Wenden, Brückendurchfahrt und Anlegen beherrschen. Zur praktischen Prüfung gehört die Knotenkunde. Die theoretische Prüfung besteht aus drei schriftlichen Teilen, die die rechtlichen Bestimmungen, Nautik und Technik beinhalten.

Welche Unterlagen werden für die Prüfung für das Donaupatent 10m verlangt?
Die Schule, an der die Kurse für das Donaupatent absolviert werden, meldet den Prüfling an. Für die Anmeldung werden ein ausgefülltes Anmeldeformular, ein Meldezettel und drei identische Passfotos benötigt. Außerdem ist eine Kopie des Kfz-Führerscheins mit beiden Seiten nötig.

Was müssen Bootsführer beachten?
Viele Gefahren auf dem Wassersport lassen sich vermeiden, wenn sich alle an Regeln halten. Eine gute Ausbildung hilft Gefahren zu vermeiden. Wie im Straßenverkehr darf auch Bootsführer keinen Alkohol trinken und muss Gesetze auf Schifffahrtstraßen einhalten. Außerdem sollte das Schiff vor Fahrtbeginn intakt sein und die Mitfahrer gesund. Die Kontrolle liegt in der Hand des Schiffführers. Vor Ausfahrten wird das Boot gesichtet. Nur wenn das Schiff über die richtige Ausrüstung verfügt, ist die Sicherheit gewährleistet. Ein Bootsführer muss wissen, wie im Notfall reagiert wird, wo angelandet werden kann oder ob Einschränkungen für die Schifffahrt gelten. Denn nur so können alle Freizeitkapitän ein wunderschönes Hobby betreiben.