Wie einfach es sein kann, in Österreich das FB2 zu machen.
Übrigens gelten für das FB2 in Kroatien die gleichen Vorschriften (30 BRZ) wie für das Küstenpatent B – nur ist es obendrein ohne UKW-Funk-Berechtigung
Praktisch ist das FB2 für kleinere Boote (30 BRZ) geeignet. Als Inhaber des Küstenpatent B mit Segelpraxis ist das FB2 eine nette Ergänzung, ist man in Kroatien unterwegs. Als Segler mit entsprechender Praxis ist es einfach zu bekommen, immer vorausgesetzt, es werden die nachstehenden Mindestvoraussetzungen für das FB2 erfüllt:
Segeljacht: 500 sm + 3 Nachtfahrten mit je einer Nachtansteuerung
Motorjacht: 300 sm + 3 Nachtfahrten mit je einer Nachtansteuerung
Um die zu erfüllen, benötigt man einen Skipper mit Boot und Zeit. Sammelt die Seemeilen, die Nachtfahrten mit Nachtansteuerung und lässt sich anschließend den Logbuchauszug bescheinigen.
Hat man alles zusammen, sucht man sich eine der ca. 10 Prüfungsorganisationen in Österreich aus. Jede der Prüfungsorganisation hat individuell schwierige oder sehr schwierige, häufiger auch recht flotte Prüfungen, zu sehen an der Anzahl, der zu Prüfenden und der bestandenen Prüfungen. Ohren auf!
Nach bestandener Prüfung geht man mit dem Prüfungsbericht zu „via donau“ GmbH., einem Tochterunternehmen des Ministeriums und erhält auf Antrag und Kostenbegleichung ein IC Patent, welches amtlich und meist international anerkannt ist.
Hört sich seltsam an, ist es wohl auch. Österreich, das Binnenland, gibt trotzdem viele Patente für das Meer aus, weigert sich aber energisch ausländische Patente bei Österreichs Bürgern anzuerkennen.
Tipp
Für all jene, denen Boote und Meer ‚Neuland‘ sind, oder die länger pausiert haben – eine Empfehlung von AC Nautik: das Arbeitsbuch FB2 ‚kostenlos‘ zum Downloaden unter:
In der Praxis ist die Theorie optimal, die sich bewährt
Praxis im Handeln gibt Sicherheit
Es ist zu spät, am Ruder stehend, sich einer kritischen, unausweichlichen Situation zu nähern und nicht zu wissen, wie zu reagieren ist. Hier fehlt es an Erfahrung, an notwendiger Praxis, um sich in solchen Situationen seemännisch richtig zu verhalten.
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Motorboot- und Jachtpraxis
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Mittels PS über das Meer
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Segelpraxis
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Die Nutzung der Windenergie zur Fortbewegung auf Gewässern ist seit langer Zeit eine beliebte Form der Menschen, um größere und kleinere Distanzen auf See zu bewältigen.
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GMDSS-SRC-Funk
Int. GMDSS SRC Kurs mit Praxisausbildung
Das weltweit fungierende Seenot- und Sicherheitsfunksystem „Global Maritime Distress and Safety System“ (GMDSS) ist ein Konzept zur Hilfe bei Notfällen auf See. Diese Seenotalarmierung kann aus allen Seegebieten versandt werden und ist aufgrund zweier – voneinander unabhängiger – Funksystemen sicher.
Mehr Informationen zu den Kursen und Prüfungen finden Sie hier.
Bootsbatterien dienen kleineren, auch größeren Booten der Energieversorgung. Da Boote häufig starken Wellenbewegungen ausgesetzt sind, ist es unerlässlich, dass die Versorgungsbatterien rüttel- und auslaufsicher sind. Bevorzugt werden hier AGM– und Gel-Batterien, sie sind bei stärkerem Seegang höchst zuverlässig.
Die Unterschiede genauer betrachtet
Bootsbatterien sind in den meisten Fällen Bleibatterien – die geladenen Elektroden bestehen aus Blei und Bleidioxid. Schwefelsäure ist der Elektrolyt. Bleiakkumulatoren haben eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren, sind Zuverlässigkeit und haben günstige Preise. Nachteile sind das höhere Gewicht und die geringere Energiedichte.
Zwei verschiedenen Bauweisen – bei Blei-Akkus gibt es offene und geschlossene Systeme. Die offenen Systeme erlauben den Anteil des Wassers, der durch die Erhitzung verdampft, wieder zu ersetzen. Bei geschlossenen Systemen ist das nicht möglich, nicht erforderlich.
Bleiakkus von AGM- und Gel-Batterien decken überwiegend die Energieversorgung von Booten
Die AGM-Batterie ist ein geschlossener Akku, dessen Elektrolyt in ein Vlies aus Glasfaser eingebunden ist. Diese Technologie reduziert die Selbstentladungsrate der Batterie. Eine Aufladung ist nur alle sechs Monate notwendig. AGM-Batterien sind absolut auslaufsicher. Für kleinere Boote ist der Batterietyp besonders gut geeignet.
Das Vlies bietet außerdem den Vorteil, dass die Ionen deutlich weniger abgebremst werden als beispielsweise bei Gel-Akkus. Damit lassen sie sich schneller aufladen und können höhere Stromstärken bereitstellen und gegen höhere Belastungen widerstandsfähig. AGM-Batterien hingegen halten Tausende Aufladungen problemlos aus.
Vorteile im Überblick: hohe Ladefestigkeit – kein Nachladen im Winter erforderlich – geringer Innenwiderstand – unempfindlich gegen Tiefenentladung – hohe Zyklen Festigkeit.
Spezifische Eigenschaften von Bootsbatterien
Bootsbatterien unterscheiden sich bedingt durch den Verwendungszweck durch eine Reihe von Merkmalen, die Beachtung finden sollten.
Da wäre die Kapazität
Gemessen wird die Kapazität in Amperestunden (Ah) und gibt die Menge der elektrischen Ladung an, die eine Batterie speichern kann.
Die Reservekapazität definiert, wie viele Minuten eine Batterie noch Energie liefert, bevor sie unter das benötigte Spannungsniveau des Bootes fällt.
Kaltstartstrom bezeichnet den maximalen Strom, den die Batterie bei einer Temperatur bis zu -18° C für die Dauer von 30 Sekunden abgeben kann.
Die Leistungsstärke, die das Boot braucht
Zu ermitteln, wie viel Kapazität (Ah) die Batterien aufweisen müssen, kann man sich der simplen Rechnung bedienen.
Beispiel:
Leistung des Verbrauchers = 150 Watt – Batteriespannung = 15 Volt – Nutzungsdauer = 5 Stunden –
Sicherheitsfaktor bei Blei-Säure = 1,7, bei Gel-Säure = 1,4
Gesamtleistung des Verbrauchs dividiert durch die Batteriespannung. (150 Watt : 15 Volt = 10 A. Man erhält den benötigten Strom in Ampere (A). Die Nutzungsdauer des Verbrauchs wird mit dem benötigten Strom multipliziert. (5 Stunden x 10 Ampere = 50 Amperestunden). Diese Kapazität wird mit dem entsprechenden Sicherheitsfaktor multipliziert. (50 Amperestunden x 1,7 (Blei-Säure) = 85 Amperestunden oder 50 Amperestunden x 1,4 (Gel-Säure) = 70 Amperestunden)
Zusammenschaltung von Bootsbatterien
Wer die Kapazität oder Spannung erhöhen möchte oder muss, kann mehrere Batterien zusammen schalten.
Serienschaltung
Hier werden Batterien in Reihe geschaltet, d. h. der Minuspol der einen Batterie wird mit dem Pluspol der nächsten Batterie verbunden. Dadurch addieren sich die Spannungen der einzelnen Batterien, die Kapazität bleibt jedoch gleich.
Wichtig! Es dürfen nur Batterien in Reihe geschaltet werden, die die gleichen Kapazitäten aufweisen.
Parallelschaltung
Hierbei werden alle Pluspole sowie alle Minuspole miteinander verbunden. Dabei werden die jeweiligen Kapazitäten addiert, die Spannung bleibt jedoch gleich.
Pflege/Wartung
Bei der Suche nach hochwertigen Batterien für das Boot, besteht die Wahl zwischen verschiedenen Modellen. Für jeden Bedarf gibt es AGM- als auch Gel-Batterien. Sie zeichnen sich durch Stabilität, hohen Stromstärken und vielseitige Einsetzbarkeit aus.
Wichtig ist dabei stets, dass die Batterien richtig gelagert und gepflegt werden. So wird für einen langen Zeitraum Freude daran garantiert.
Lithium-Batterien für Bootstechnik
Vor- und Nachteile von Lithium gegenüber AGM
Einer der großen Vorteile liegt in der Entladetiefe und folglich der nutzbaren Kapazität. Lithium-Batterien können in der Regel bis 95 % entladen werden. Die AGM-Batterien können je nach Technologie schon ab 50 % Entladung beschädigt und sollten nicht tief entladen werden.
Außer dem wiegen Lithium-Batterie etwa nur ein Drittel einer AGM-Batterie. Zudem haben Lithium Batterien mit bis zu 3000 Lade-Zyklen im Vergleich zu AGM Batterien mit meist 750 Zyklen eine höhere Lebensdauer. LiFePO4-Batterien können außerdem schnell geladen oder kurzzeitig nachgeladen werden, ohne dass sich die Performance verschlechtert. Augenscheinlich der einzige gravierende Nachteil ist der höhere Preis, der wesentlich höher ist.
Unterm Strich liegen die Vorteile klar bei der Lithium-Batterie, besonders dann, wenn man die Lebensdauer und Gewichtsvorteil mit einbezieht.
Die Empfehlung kann daher nur Lithium-Batterien lauten. Trotzdem könnten AGM Batterien für die gelegentliche Nutzung und aus der Kostensicht durchaus sinnvoller sein.
Fragen zum kroatischen Küstenpatent, die auf Antwort warten.
Der Möglichkeiten gibt es viele, eine Frage zu formulieren. Mit der Frageformulierung können unterschiedliche Reaktionen ausgelöst werden. Mit offenen oder geschlossenen, direkten oder indirekten Fragen und anderen Varianten kann ein Gedankenaustausch gesteuert werden, falsche Fragen können negative Reaktionen auslösen. Wir bemühen uns, Ihren Fragen gerecht zu werden.
Wo darf ich mit dem kroatischen Küstenpatent fahren?
Generell in allen Küstenbereich und auf der offenen See innerhalb der 12 Seemeilen (Hoheitsgebiete). Ausgenommen sind Schutzzonen und Sperrgebiete.
Was kostet ein Küstenpatent?
Die Kosten für die Ausbildung variieren je nach Anbieter. Ein Kurs inklusive Lernmaterialien kostet durchschnittlich ca. 180, – €. Dazu kommt die offizielle Prüfungsgebühr von etwa 120, – €, sie muss vor der Prüfung im Hafenamt in Kroatien entrichtet werden.
Eventuell anfallende Reise- und Übernachtungskosten sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Wie schwer ist das Küstenpatent?
Um die Antwort vorwegzunehmen – „schwer“ ist ein relativ – mit etwas engagiertem Einsatz an Zeit und bei entsprechendem Lernwillen ist die theoretische Prüfung problemlos zu bewältigen und eine praktische Prüfung ist nicht Programm.
Wo ist der kroatische Bootsführerschein gültig?
Der kroatische Bootsführerschein ist ein staatliches Dokument, gilt in kroatischen Hoheitsgewässern (12 Meilen Zone) und berechtigt zum Führen von ausländischen Eignerjachten und kroatischen Charterjachten.
Kroatien ist auch Mitglied der IMO – International Maritime Organization. Das kroatische Küstenpatent bzw. der Boat Skipper B wird in der Regel von allen Mittelmeerstaaten anerkannt. Die Akzeptanz kann von lokalen Charterfirmen oder Hafenbehörden abhängen.
Österreich verfügt über keine Küstengewässer, der Erwerb staatlich anerkannter österreichischer Befähigungsausweise für die selbstständige Führung von Jachten auf See ist nicht verpflichtend. Es gibt kein internationales Abkommen zu Befähigungsausweisen für die Sport- und Vergnügungsschifffahrt auf See, daher sollten die Vorschriften der Küstenstaaten beachtet werden.“
Anmerkung der Red.
Bei entsprechender Vorbereitung, guten Kenntnissen und hochseetüchtigem Boot kann Sie das kroatische Küstenpatent problemlos von Kroatien nach Tahiti begleiten – Sie müssen nur genügend Zeit einsetzen.
Was darf ich mit dem Küstenpatent?
Das Küstenpatent (Boat Skipper) B inkl. UKW-See-Sprechfunk berechtigt zum Führen von Segel- und Motorjachten und Jetskis ohne PS/kW-Limit. Eine Einschränkung existiert nur bei den Maßen des motorisierten Wasserfahrzeugs (30 BRZ/GT).
Welchen Bootsführerschein braucht man in Kroatien?
Führerscheinpflicht gilt für alle motorisierten Boote (Motorboote)und für Segelboote ab 2,5 m Länge.
Führerscheinfrei sind Boote unter 2,5 m ohne Motor & Paddelboote
In Kroatien ist zum Führen aller motorbetriebenen Boote ein Führerschein vorgeschrieben.
ACHTUNG!
Nachstehendes sollte von allen Skippern beachtet werden, es spart Geld, Zeit und Ärger:
für den Weg von der ankernden Jacht zum Strand, mit einem mit 0,5 oder 2,5 PS motorisierten und auch unter 2,50 m langen Beiboot braucht man einen Bootsführerschein (min. Küstenpatent A)!
für Segelboote ab einer Länge von 2,50 m besteht in Kroatien Führerscheinpflicht!
alle Boote über 2,5 m Länge, auch Ruderboote & Segelboote, müssen über Maschinenantrieb (Motor) verfügen.
nur innerhalb einer Bucht oder eines Hafens ist das Führen dieser Boote ohne Maschinenantrieb (Motor) gestattet.
In Kroatien sind ausschließlich amtliche Führerscheine – zur Navigation auf See (am Meer) – gültig.
Binnenseepatente oder Donaupatente werden nicht anerkannt.
Zum Führen von Charterjachten ist zumindest eine UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung vorgeschrieben.
Diese ist im amtlichen Boots- & Jachtführerschein Boat Skipper B beinhaltet.
Welchen Segelschein braucht man in Kroatien?
Das kroatische Küstenpatent „Boat Skipper B“ berechtigt zum Führen von Segel- und Motorjachten bis zu 30 BRZ (je nach Bauart Jachten bis etwa 18 m Länge). Die Motorleistung (PS/kW) ist nicht eingeschränkt, ebenso der Fahrtbereich der Hoheitsgewässer. Es dürfen mit dem Küstenpatent auch Jet-Ski gefahren werden. Der Boat Skipper B beinhaltet die UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung, welche für die meisten Charterjachten in Kroatien verpflichtend ist.
Amtlich muss sein
Neben dem kroatischen Küstenpatent werden auch amtliche Bootsführerscheine aus dem Heimatland des Inhabers anerkannt. Eine Liste der anerkannten ausländischen Küstenpatente finden Sie auf der Homepage des kroatischen Ministeriums für Seefahrt und Verkehr.
Die meisten Charterjachten sind funkausrüstungspflichtig und somit muss der Skipper auch über eine UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung verfügen. Diese Funkberechtigung ist im kroatischen Küstenpatent der Kategorie B bereits inkludiert.
Haftungsausschluss
Alle gemachten Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen, wir müssen darauf hinweisen, dass alle Angaben ohne Gewähr erfolgen. Wir übernehmen keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben, die Inhalte dieser Seite dienen lediglich der Information.
Das kroatische Küstenpatent, der Bootsführerschein für Kroatien – offiziell „Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Lizenz“ – berechtigt den Inhaber, mit einer Segeljacht oder einem Motorboot die wunderschönen Inselwelten vor der Küste des Landes zu entdecken.
Viele der Inseln sind dem Festland direkt vorgelagert, einige Inseln liegen auch völlig isoliert weitab der Küste. Die vom Festland am weitesten entfernte kroatische kleine Inselgruppe ist Palagruža, sie liegt 67 sm südlich von Split und 91 sm östlich vom italienischen Pescara. Seit 1875 befindet sich auf einem 90 m hohen Berg der Hauptinsel ein wichtiger bemannter Leuchtturm. Eine der kleinsten bewohnten Inseln – hier leben etwa 180 Bewohner – ist die malerische, grüne, nur knapp 10 km² große „Insel Ist“ im Insel-Archipel von Zadar.
Ein unerfüllbarer Traum
Muss nicht sein – überall in Kroatien – bei zahlreichen Vermietern kann man mit diesem Bootsführerschein für wenig Geld ein Boot chartern – und dann einige Tage oder Wochen die Küste mit ihren Inseln vom Wasser aus entdecken. Gemeinsam mit Freunden wird ein solcher Törn unvergesslich.
Alles, was man braucht, um Skipper zu werden, ist ein gültiger Bootsführerschein – hier den Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung.
Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung
Der klassische Bootsführerschein, der Boat Skipper B, mit UKW-Funk ist in Kroatien der berufliche Grundschein der Handelsmarine zum Führen von Fischerbooten, Ausflugsbooten, Taxibooten und Fracht befördernden Booten. Boote mit einer Länge bis zu 15 Meter.
Der Boat Skipper B ist im privaten, sportlichen Bereich aber auch der gültige Jachtführerschein – bei Jachten gilt nicht die Begrenzung von 15 Meter, sondern berechtigt zum Führen von Jachten, Motorjachten & Segeljachten, bis 30 BRZ ohne PS/kW Begrenzung. BRZ/GT ist ein Raummaß. Boote mit 30 BRZ haben je nach Bauart eine Länge bis zu 18 Meter. Mit 30 BRZ dürfen Sie die bei Charterfirmen in Kroatien als Bareboat angebotenen Charterjachten führen.
UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung
Der Boat Skipper B enthält auch die für Ihre Sicherheit wichtige und in Kroatien zum Führen von Charterjachten gesetzlich vorgeschriebene UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung. Ein Beitrag zur allgemeinen Sicherheit auf See und hier speziell in kroatischen Hoheitsgewässern.
Amtlicher Befähigungsausweis
Der Boat Skipper B ist ein amtlicher Befähigungsausweis des kroatischen Ministeriums für Seefahrt und Verkehr und wird international auf Küstengewässern anerkannt.
Der Boat Skipper B ist das klassische Küstenpatent, mit dem man als Freizeitkapitän alles abdeckt, was man für einen Urlaubstörn an Berechtigungen benötigt. Es dürfen damit Jachten bis 30 GT (etwa 18 m Länge, je nach Bauweise) geführt werden, dabei ist es gleich, ob es sich um eine Segel- oder Motorjacht handelt. Die Motorisierung ist unbegrenzt, ebenso das Fahrtgebiet innerhalb der Hoheitsgewässer. Eine UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung für Kroatien ist inkludiert. Der Schein ist zeitlich uneingeschränkt gültig.
Die Anerkennung von kroatischen Bootsführerscheinen variiert je nach Land am Mittelmeer und anderen Faktoren. Bevor man ein Boot mietet, sollte man bei der Versicherung oder Charterfirma nachfragen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind.
Auf Gewässern in Österreich besteht für Segelboote weder eine Zulassungs- noch eine Führerscheinpflicht. Trotzdem sind die allgemeinen Verkehrsregeln auch für Segelboote verbindlich, sind in Österreich Segelscheine – Bfa-Binnen – im Umlauf. Gemäß der OeSV Wettfahrtordnung ist für die Teilnahme an vom OeSV oder seinen Verbandsvereinen ausgerichteten Regatten auf Binnengewässern für Steuerleute der Besitz des Bfa-Binnen Voraussetzung. Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Personen, welche im Besitz einer gültigen Junior-Regattalizenz sind.
Der Besitz des Bfa-Binnen bestätigt, dass der Inhaber, die in der PRO Bfa-Binnen festgelegten Lernziele, erreicht hat und vom OeSV und seinen Mitgliedern zur selbständigen Führung eines Segelfahrzeuges auf Binnengewässern als befähigt angesehen wird. Sicher nicht nur um Geld einzunehmen, veranstalten Segelschulen Theorie- und Praxis-Kurse, nehmen Prüfungen ab.
Mit dem Erlass der neuen JachtVO vom 08. Mai 2020 sollte ein großer Wurf gelingen, aber es hagelte Kritiken. Selbst altgediente, erfahrene Skipper konnten mit fundierter Kritik an den Machern nicht zurückhalten. Nun ist das Machwerk da – und wie es scheint, arrangiert man sich.
Wichtiges vorab
Der Geltungsbereich
Diese Verordnung gilt für die Zulassung von Jachten zur Seeschifffahrt sowie die Erlangung und Ausstellung Internationaler Zertifikate für die Führung von Jachten.
Die Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieser Verordnung gilt als
„Jacht“: ein Fahrzeug mit einer Länge von weniger als 24 m und einer Bruttoraumzahl von weniger als 300 BRZ, das nach Größe, Bauart und Ausrüstung für die Fahrt auf See verwendet wird und für Sport- oder Vergnügungszwecke bestimmt ist.
„Motorjacht“: ein Fahrzeug, das seinen Antrieb vornehmlich durch einen Motor erhält, unabhängig davon, ob auch eine Stützbesegelung vorhanden ist. Eine Motorjacht kann nur durch die Antriebsart Motor betriebs- und verkehrssicher angetrieben werden.
„Segeljacht“: ein Fahrzeug, das seinen Antrieb vornehmlich durch Wind erhält, auch wenn ein Motor eingebaut oder angehängt ist. Darunter fallen auch die sogenannten Motorsegler. Eine Segeljacht kann durch die Antriebsart Segel, die Antriebsart Motor oder beide Antriebsarten zugleich betriebs- und verkehrssicher angetrieben werden.
„Österreichische Jacht“: eine Jacht, die nach dem Seeschifffahrtsgesetz – SeeSchFG, BGBl. Nr. 174/1981 in der jeweils geltenden Fassung, zur Seeschifffahrt zugelassen ist.
INTERNATIONALES ZERTIFIKAT FÜR DIE FÜHRUNG VON JACHTEN
Das Internationale Zertifikat ist insofern wichtig, da in einigen Ländern nichtamtliche, also privatrechtliche Bootsführerscheine bzw. -Patente nicht anerkannt werden.
Geltungsbereich
Die Vorschriften dieses Teiles gelten für die Erlangung und Ausstellung von Internationalen Zertifikaten für die Führung von Jachten.
Form und Inhalt des Internationalen Zertifikates müssen dem Muster der Anlage 4 unter Einhaltung von Sicherheitsvorschriften (Sicherheitsdruck) entsprechen.
Berechtigungsumfang der Zertifikate
Internationale Zertifikate für die Führung von Jachten sind bei Vorliegen der jeweiligen Voraussetzungen für Motorjachten oder für Motor- und Segeljachten für folgende Berechtigungsumfänge auszustellen:
für Watt- oder Tagesfahrt – Berechtigung zur selbstständigen Führung von Jachten mit einer Länge bis zu 10 m im Fahrtbereich 1;
für Küstenfahrt – Berechtigung zur selbstständigen Führung von Jachten im Fahrtbereich 2;
für Küstennahe Fahrt – Berechtigung zur selbstständigen Führung von Jachten im Fahrtbereich 3;
für Weltweite Fahrt – Berechtigung zur selbstständigen Führung von Jachten im Fahrtbereich 4.
Anforderungen an Bewerberinnen und Bewerber
Bewerberinnen und Bewerber um ein Internationales Zertifikat für die Führung von Jachten müssen spätestens zum Zeitpunkt der Ablegung der praktischen Prüfung
das 18. Lebensjahr, für ein Internationales Zertifikat für den Fahrtbereich 1 das 16. Lebensjahr, vollendet haben;
geistig und körperlich zur Führung einer Jacht geeignet sein;
seemännische Praxis aufweisen.
Die geistige und körperliche Eignung der Bewerberin bzw. des Bewerbers ist durch ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen. Sie hat jener zum Lenken eines Kraftfahrzeugs der Klasse B gemäß § 2 des Führerscheingesetzes – FSG, BGBl. I Nr. 120/1997 in der jeweils geltenden Fassung, mit der Maßgabe zu entsprechen, dass darüber hinaus ein ausreichendes Farbunterscheidungsvermögen nachgewiesen sein muss.
Die seemännische Praxis ist mittels Dokumenten gemäß § 20 Abs. 2 wie folgt nachzuweisen:
Für den Fahrtbereich 1 zur Führung einer Jacht mit Motorantrieb oder mit Motor- und Segelantrieb durch 50 Seemeilen und eine Nachtansteuerung.
Für den Fahrtbereich 2 zur Führung einer Jacht mit Motor- und Segelantrieb durch 500 Seemeilen, darunter drei Nachtfahrten und drei Nachtansteuerungen.
Für den Fahrtbereich 3 durch Vorlage des Befähigungsnachweises für den Fahrtbereich 2 der jeweiligen Antriebsart und zur Führung einer Jacht mit Motor- und Segelantrieb durch 1 500 Seemeilen, darunter fünf Nachtfahrten und fünf Nachtansteuerungen und davon mindestens 500 Seemeilen als Schiffsführerin bzw. Schiffsführer.
Für den Fahrtbereich 4 durch Vorlage des Befähigungsnachweises für den Fahrtbereich 3 der jeweiligen Antriebsart und zur Führung einer Jacht mit Motor- und Segelantrieb durch 3500 Seemeilen, darunter fünf Nachtfahrten und fünf Nachtansteuerungen und davon mindestens 1000 Seemeilen als Schiffsführerin bzw. Schiffsführer.
International betrachtet ist der Schein für den FB 2 der einzig sinnvolle, mit ihm kann man die nationalen Hoheitsgewässer verlassen (ausklarieren) und auf der Hohen See besteht keine Führerscheinpflicht, gefragt ist nur noch nautisches Können.
Wie lange braucht man, um Segeln zu lernen? Wie lerne ich am besten Segeln? Es soll Skipper geben, denen wurden die ersten Windeln an Bord gewechselt, danach verbrachten sie mehr Zeit an Bord als an Land. Die Frage, ob sie das Segeln beherrschen, wurde stets mit einem Achselzucken beantwortet. Segeln lernen dauert
Dauert ein Leben lang und wird stets mit Überraschungen aufgefrischt
Wird der deutsche Bootführerschein in Kroatien anerkannt?
Eine Bemerkung vorweg, nach wie vor ist es bedauerlich, dass es bisher nicht gelungen ist, für die EU eine einheitliche Regelung – ähnlich der KFZ-Führerscheinregelung – zu treffen. Vertraut man den Aussagen von Beamten der zuständigen Kommission, wird es dazu in absehbarer Zeit auch nicht kommen.
Kroatien – Bootsführerscheine
Sobald ein Sportboot motorisiert ist, wird in Kroatien ein Bootsführerschein verlangt – auch bei Elektromotoren und das nicht erst bei einer Motorisierung von über 15 PS. Selbst nicht motorisierte Boote von über 2,50 m Länge – Ruderboote, Paddelboote und Surfbretter ausgenommen – dürfen nur mit Bootsführerschein gefahren werden.
Das Internationale Zertifikat für Führer von Sport und Freizeitfahrzeugen auf den Seeschifffahrtsstraßen vom deutschen Sportboot-Führerschein See (SBF)* wird auch in Kroatien anerkannt. Ist aber vor Ort nur für Boote und Jachten bis 18 m Länge bzw. 30 BRZ/GT gültig. Für größere Schiffe ist der Sportseeschifferschein (SSS) erforderlich.
Wichtige Anmerkungen
Der Begriff „See“ muss unbedingt auf dem Bootsführerschein stehen; darauf wird streng geachtet. Ältere Bootsführerscheine, auf denen nur das Wort „Küste“ bzw. gar nichts steht, werden nicht akzeptiert. Solche Bootsführerscheine sollten vor einer Reise nach Kroatien umgeschrieben werden.
Anders als in Deutschland muss die Person am Steuer volljährig sein. Wer keine 18 Jahre alt ist, darf in Kroatien nicht ans Steuer, selbst wenn man einen Bootsführerschein besitzt.
• Es ist in Kroatien nicht erlaubt, dass der Bootsführer einen geeigneten Rudergänger bestimmen kann, der nicht im Besitz des gültigen Bootsführerscheins sein muss.
Werden deutsche Bootsführerscheine in Kroatien anerkannt?
Eine wichtige Frage für jene Skipper, die an der kroatischen Adriaküste eine Jacht chartern wollen. Die Antwort lautet gemäß der 48 Seiten umfassenden Zusammenstellung der kroatischen Offiziellen „Ja“.
Einen genauen Überblick finden Skipper aus dem Ausland in einer 46-seitigen Liste des kroatischen Verkehrsministeriums. Ursprünglich war geplant gewesen, dass ausschließlich kroatische Bootsführerscheine erlaubt sein sollen, sofern in kroatischen Gewässern unter kroatischer Flagge gesegelt wird. Nach dieser Forderung aus Regierungskreisen hagelte es Proteste, vor allem von Charter-Unternehmen, so dass das Ministerium zurückgerudert ist.
Vier deutsche Bootsführerscheine werden in Kroatien anerkannt
Die Liste enthält alle ausländischen Bootsführerscheine, die zum Chartern von Jachten und Booten in Kroatien berechtigen. Freizeit-Skipper aus Deutschland haben einen Grund zur Freude und Erleichterung; es werden darin auch deutsche Sportbootführerscheine (ausgestellt vom Deutschen Segel-Verband oder vom Deutschen Motoryachtverband) aufgeführt. Die kroatischen Behörden akzeptieren die folgenden vier Zertifikate:
– Sportboot-Führerschein See: internationales Zertifikat für Führer von Sport und Freizeitfahrzeugen auf den Seeschifffahrtsstraßen* – Sportküsten Schifferschein: internationales Zertifikat für Führer von Sport- und Freizeitfahrzeugen in Küstengewässern bis zwölf Seemeilen – Sport See Schifferschein: internationales Zertifikat für Führer von Sport- und Freizeitfahrzeugen in Küstengewässern bis 30 Seemeilen – Sporthochsee Schifferschein: internationales Zertifikat für Führer von Sport- und Freizeitfahrzeugen in allen Küstengewässern und in den Gewässern der Hohen See – hier besteht allerdings keine Führerscheinpflicht.
Auflagen beim Jachtcharter
Skipper nicht nur aus Deutschland haben in Kroatien zusätzlich einige Auflagen beim Jachtcharter zu beachten. Wenn das Boot mit einem Funkgerät ausgestattet ist, muss man ein gültiges UKW-See-Sprechfunk-Zeugnis vorweisen. Außerdem dürfen Wasserfahrzeuge unter kroatischer Fahne nur für private Zwecke angemietet werden oder als Bareboat-Charter, d.h. derjenige, der das Boot chartert, trägt die volle rechtliche und finanzielle Verantwortung.
*Bemerkungen zum SBF
Der SBF See bescheinigt die gesetzliche Mindestqualifikation – ausreichende Kenntnisse der maßgebenden schifffahrtspolizeilichen, nautischen und technischen Vorschriften – für das Führen eines Sportbootes auf den Seeschifffahrtsstraßen. Die Gezeitenkunde z. B. wird nur oberflächlich geprüft, trotzdem erhält man mit dem SBF See die Erlaubnis, in Gezeitenrevieren zu fahren. Für die Führung eines Segelfahrzeugs ohne Motor auf Seeschifffahrtstraßen ist kein amtlicher Schein vorgeschrieben. Folglich wird bei SBF-See-Prüfung keine Segeltheorie oder -praxis abgefragt, das Thema Seemannschaft nur sehr kurz gestreift. Nach Aussagen der deutschen Polizei auf See finden außerhalb der drei Meilen Zone keine Führerschein-
Ausgesetzlicher Sicht ist der SBF Seenicht auf die 3-Meilen-Zone beschränkt.
Die Neue Jachtverordnung – JachtVO wurde mit Datum vom 08.05.2020 erlassen. Nach verschiedenen Änderungen und Korrekturen ist derzeit die konsolidierte Bundesrecht Fassung vom 12.03.2022 gültig.
Wichtige Änderungen und Infos zusammengefasst:
Unterscheidung NEU in Jachten mit Motorantrieb und Jachten mit Motor- und Segelantrieb. Wenn die praktische Prüfung auf einer Jacht mit Segel- und Motorantrieb abgelegt wurde, ist keine eigene Prüfung zum Führen von Jachten mit Motorantrieb mehr notwendig.
Der Nachweis von Bordtagen entfällt.
Die Frist, zwischen der Theorie- und der Praxis-Prüfung wurde auf 36 Monate verlängert
Geltungsbereich
§ 1. Diese Verordnung gilt für die Zulassung von Jachten zur Seeschifffahrt sowie die Erlangung und Ausstellung Internationaler Zertifikate für die Führung von Jachten.
Begriffsbestimmungen
§ 2. Im Sinne dieser Verordnung gilt als
1. „Jacht“: Fahrzeug mit einer Länge von weniger als 24 m und einer Bruttoraumzahl von weniger als 300 BRZ, das nach Größe, Bauart und Ausrüstung für die Fahrt auf See verwendet wird und für Sport- oder Vergnügungszwecke bestimmt ist; als Jacht gilt nicht ein Ruder- und Paddelboot sowie ein Bootstyp, der in der Regel nur für Fahrten in unmittelbarer Nähe der Küste verwendbar ist;
„Motorjacht“: ein Fahrzeug, das seinen Antrieb vornehmlich durch einen Motor erhält, unabhängig davon, ob auch eine Stützbesegelung vorhanden ist. Eine Motorjacht kann nur durch die Antriebsart Motor betriebs- und verkehrssicher angetrieben werden.
„Segeljacht“: ein Fahrzeug, das seinen Antrieb vornehmlich durch Wind erhält, auch wenn ein Motor eingebaut oder angehängt ist. Darunter fallen auch die sogenannten Motorsegler. Eine Segeljacht kann durch die Antriebsart Segel, die Antriebsart Motor oder beide Antriebsarten zugleich betriebs- und verkehrssicher angetrieben werden;
2. „Österreichische Jacht“: Jacht, die nach dem Seeschifffahrtsgesetz – SeeSchFG, BGBl. Nr. 174/1981 in der jeweils geltenden Fassung, zur Seeschifffahrt zugelassen ist.
Befähigungsausweise
Diese Befähigungsausweise/Patente berechtigen zur selbständigen Führung von Jachten im jeweiligen Fahrtbereich, gemessen in Seemeilen (exakt 1852,0 m) von der Küste entfernt (vom Festland oder Inseln).
3. „Watt- oder Tagesfahrt“: die Fahrt in Küstennähe und auf geschützten Gewässern, wie Golfen, Buchten, Lagunen, Flussmündungen oder Watten; die Watt- oder Tagesfahrt erstreckt sich auf einen Bereich von drei Seemeilen, gemessen von der Küste, das ist vom Festland bzw. von Inseln (Fahrtbereich 1);
4. „Küstenfahrt“: die Fahrt zwischen nahegelegenen Häfen entlang der Küste. Die Küstenfahrt erstreckt sich auf einen Bereich von 20 Seemeilen, gemessen von der Küste (Fahrtbereich 2);
5. „Küstennahe Fahrt“: die Fahrt in küstennahen Gewässern. Die Küstennahe Fahrt erstreckt sich auf einen Bereich von 200 Seemeilen, gemessen von der Küste (Fahrtbereich 3);
6. „Weltweite Fahrt“: die Fahrt, die über den Bereich der Küstennahen Fahrt hinausgeht (Fahrtbereich 4).
§ 24. Anforderungen an Bewerberinnen und Bewerber
Bewerberinnen und Bewerber um ein Internationales Zertifikat (IC) für die Führung von Jachten müssen spätestens zum Zeitpunkt der Ablegung der praktischen Prüfung
das 18. Lebensjahr, für IC FB1 das 16. Lebensjahr, vollendet haben
geistig und körperlich zur Führung einer Jacht geeignet sein.
seemännische Praxis aufweisen.
Bewerberinnen und Bewerber, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, bedürfen zur Ablegung der theoretischen Prüfung der schriftlichen Zustimmung des gesetzlichen Vertreters.
§ 24. Abs. 3 und 4 – Geistig- und körperliche Eignung
Die geistige und körperliche Eignung ist durch ein ärztliches Zeugnis (wie zum Lenken eines Kraftfahrzeugs der Klasse B, gemäß Führerscheingesetzes), mit der Maßgabe zu entsprechen, dass darüber hinaus ein ausreichendes Farbunterscheidungsvermögen nachgewiesen sein muss.
Vom ärztlichen Zeugnis kann abgesehen werden, wenn ein im Inland zu Recht bestehendes Befähigungszeugnis für die selbstständige Führung von Trieb-, Kraft- oder Luftfahrzeugen oder ein Kapitäns- oder Schiffsführerpatent für österreichische Binnengewässer vorlegt.
Ist für ein solches der Nachweis des Farbunterscheidungsvermögens nicht erforderlich, ist dieser gesondert zu erbringen.
Bis hier her dokumentieren offizielle Verordnungen, Vorgaben die Anforderungen, die einen Segelschein-Neuling erwarten und die er erfüllen muss, wenn er einen FB2 erwerben möchte, sich der Hohen See nähern möchte.
Fragen – Wie lerne ich am besten Segeln oder wie lange braucht man, um segeln zu lernen? – lassen die Vermutung aufkommen, da hat jemand Größeres vor, will nicht nur mit einer Charterjacht Küstengewässer erkunden. Um Grundkenntnisse des Segelns zu erlernen, sollte ein Kurs auf einem Binnensee den Grundstein legen. Danach wären eine oder zwei professionelle Trainingswochen sinnvoll. Nebenbei sollte man sich mit den Seefunkscheinen und der Pyrotechnik befassen, denn egal wie es weitergeht, daran führt kein Weg vorbei.
Nun schon ein wenig mit der Materie vertraut, heißt es Augen und Ohren auf. Schiffe werden von A nach B quer über den Atlantik überführt und brauchen helfende Hände. Ein Eigner will ein paar Wochen in der Karibik kreuzen, seine Jacht aber liegt in Griechenland und er hasst die lange Anreise per Schiff, fliegt lieber, lässt sein Jacht überführen. So kann man unbezahlbare Praxismeilen und noch mehr Erfahrung sammeln. Segeln lernen braucht viel Zeit und Ideen.
Führerscheinpflicht –aber nicht auf Hoher See
Der österreichische FB2, der „kroatische Boat Skipper B“ und der deutsche SBF See sind alle befugt bei entsprechendem Können die 3 sm bzw. 12 Seemeilen Hoheitsgewässer zu verlassen. Ausklarieren und das war es dann. Die Hohe See erwartet Sie, hält manche Überraschung jeder Art bereit.
Kleiner Vorbehalt
Mit einem Charterboot können Sie nur in den seltensten Fällen ausklarieren, also sollte es schon ein eigenes, hochseetüchtiges Boot mit entsprechender Ausrüstung sein, mit dem die Hohe See befahren wird.
Wer in Kroatien in See stich, wochenlang in der Karibik kreuzt und sich dann durch den Panamakanal in den Pazifik begibt, hat bestimmt nicht nur verkehrte Seekarten an Bord gehabt oder das Schiffsruder hat zeitweilig geklemmt. Das war bestimmt pure Absicht und da die Erde rund ist, kommt man – mit ein wenig Glück – wieder da an, wo man dereinst losgefahren ist. Es kommt auf einen Versuch an.
Motorboote, Segelboote, Katamarane bis 30 BRZ können je nach Bauart des Bootes zwischen 18 und 20 Meter lang sein, alle Boote können ohne eine Einschränkung motorisiert werden – es bestehet kein kW/PS-Limit.
Die dimensionslosen Zahlen – Bruttoraumzahl (BRZ) – engl.: Groß-Tonnage (GT) – und Nettoraumzahl (NRZ) bezeichnen heute die Größe eines Schiffes. Die Registertonne wird nur noch in der Maßeinheit GT (Great Tons) genutzt und entspricht genau 100 englischen Kubikfuß. Das GT-Maß hat nichts mit Verdrängung zu tun, es ist ein Raummaß nach Tonnen. 1 Great Tons umfasst 2,8316846592 Kubikmeter – das ist eine Tonne mit entsprechendem Fassungsvermögen.
BRT war einmal
Die Maßeinheit Bruttoregistertonne (BRT) ist eine veraltete Maßeinheit für Seeschiffe. Die Registertonne war bis zum 18. Juli 1994 eine gültige internationale Volumeneinheit, die zwischen Bruttoregistertonne (BRT) und Nettoregistertonne (NRT) unterschied. Der NRT ist der Gesamtinhalt, des für Ladung bzw. für die Fahrgäste kommerziell nutzbaren Raums (Nettoraumgehalt). Nach dem Schiffsvermessungsabkommen von 1994 wird die NRT durch die Nettoraumzahl (NRZ) ersetzt.
Seit dem 1. Juli 1994 wird der Raumgehalt in dimensionslosen Zahlen berechnet – in Bruttoraumzahl (BRZ) und Nettoraumzahl (NRZ). Wichtig für Skipper ist die Bruttoraumzahl, denn nach ihr werden unter anderem die Gebühren für Hafen, Kanal, Schleuse und Lotsen berechnet.
BRZ 30 und das Kroatische Küstenpatent
Für den kroatischen Bootsführerschein sind die 30 BRZ ein wichtiger Faktor, denn mit dem Boat Skipper B dürfen nur Boote gefahren werden, welche die 30 BRZ Beschränkung nicht überschreiten. Das gilt auch für den österreichischen FB2 in Kroatien – hier hat das kroatische Ministerium für Seefahrt & Verkehr eine Verfügung erlassen, die den Bootführerschein FB2 auf 30 BRZ begrenzt.
Bootführerschein Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunkberechtigung
Das „Kroatischen Küstenpatent“, der Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Lizenz berechtigt Segel- und Motorboote zu 30 BRZ bzw. einer Länge – je nach Bauweise – bis etwa 20 m zu führen. Ab dem 16. Lebensjahr kann dieser Bootsschein erworben werden. Bei kommerzieller Nutzung ab 18 Jahren aber nur für den Fahrtenbereich III. Die Erlaubnis gilt für Segeljachten, Motorjachten, Katamarane und Jetfahrzeuge und die Motorleistung ist nicht PS/kW begrenzt.
AC Nautik und der Boat Skipper B
AC Nautik bietet professionelle, erfolgreiche Seminare für den Boat Skipper B in Österreich und Kroatien an. Gut geschulte Trainer führen die Teilnehmer sicher und schnell zum gewünschtem Erfolg, dem eigenen Bootsführerschein.
Wer in Kroatien mit einem Boot unterwegs sein möchte, sollte beachten, dass in Kroatien für sämtliche motorisierten Boote, auch für Segelboote ab 2,5 m Länge die Bootsführerscheinpflicht besteht. Dazu kommt, dass inzwischen für alle Charterboote eine See-Sprechfunk-Lizenz Voraussetzung ist, um das Boot chartern zu können.
Diese See-Sprechfunk-Lizenz ist nicht nur Pflicht in Kroatien, er ist die unerlässliche Sicherheitsfunktion für jeden Skipper. Diese Lizenz, das gültige SRC –Short Range Certificate – das Funkbetriebszeugnis des Schiffsführers, berechtigt zur Teilnahme am mobilen UKW-Seefunkdienst. Jeder, der diesen kroatischen mobilen UKW-Seefunkdienst nutzen möchte, bekommt eine Maritime Mobile Service Identity und Automatic Transmitter Identification System-Number zugeteilt. Mit dieser kann er sich jederzeit in den nur für Ultrakurzwellen Funkverkehr konzipierten Seefunkdienst einloggen.
Nicht zu unterschätzen ist, dass Skipper und Besatzungsmitglieder mit der See-Sprechfunk-Lizenz die Möglichkeit haben, kontinuierlich nautische und aktualisierte meteorologische Informationen zu erhalten. Nur so ist eine sichere Navigation der Motorjacht oder des Segelbootes entsprechend den kroatischen Seeverkehrsvorschriften zu gewährleisten. Deshalb ist es für die Sicherheit aller wichtig, dass Bootsführer und Crew regelmäßig den betriebsbereiten Zustand ihrer UKW-Seefunkanlage sicherstellen. Denn nur wenn Antennensysteme, Verkabelungen und die nautischen Handsets in einwandfreiem Zustand sind, kann der UKW-Funk auch ordnungsgemäß ausgeübt werden.
Der Sportbootführerschein ist die amtliche Fahrerlaubnis zum Führen von Sportbooten auf den Binnenschifffahrtsstraßen und den Seeschifffahrtsstraßen.
Geltungsbereich
Auf den Binnenschifffahrtsstraßen ist der Sportbootführerschein vorgeschrieben für Fahrzeuge unter 20 Meter Länge (ohne Ruder und Bugspriet) und/oder einer größeren Nutzleistung als 11,03 kW (15 PS). Auf dem Rhein ist er vorgeschrieben für Fahrzeuge unter 15 Meter Länge und/oder mit einer größeren Nutzleistung als 3,68 kW (5 PS); in Berlin und Brandenburg ist er auf bestimmten Binnenschifffahrtsstraßen auch vorgeschrieben für Sportboote unter Segel.
Für den Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen („SBF Binnen“) kann der Sportbootführerschein unter Segel, mit Antriebsmaschine oder mit Antriebsmaschine und unter Segel erworben werden.
Auf den Seeschifffahrtsstraßen (in der Regel bis zu drei Seemeilen) ist der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen („SBF See“) zum Führen von Sportbooten mit Antriebsmaschine (Motorboote und Segelboote) vorgeschrieben für Fahrzeuge mit einer größeren Nutzleistung als 11,03 kW (15 PS). Vorgeschrieben ist er auch für das Führen von gewerbsmäßig genutzten Sportbooten bis zu 300 Meter Abstand vom Ufer bei entsprechender Einzelfallgenehmigung.
SBF: Voraussetzungen
Mindestalter unter Segel 14 Jahre (13 Jahre und 9 Monate am Tag der Zulassung), mit Antriebsmaschine 16 Jahre (15 Jahre und 9 Monate am Tag der Zulassung)
„Ärztliches Zeugnis für Sportbootführerschein-Bewerber“ als Nachweis, insbesondere für ausreichendes Sehvermögen (ggf. mit Sehhilfe), ausreichendes Farbunterscheidungsvermögen sowie ausreichendes Hörvermögen (ggf. mit Hörhilfe). Ein durch Prüfung erworbener Sportbootführerschein ersetzt das ärztliche Zeugnis bei einer Prüfung zum Erwerb des Sportbootführerscheins für einen anderen Geltungsbereich oder eine andere Antriebsart, sofern er zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht älter als ein Jahr ist.
Vorlage eines gültigen Kfz-Führerscheins oder Führungszeugnisses. Auf die jeweilige Vorlage wird bei Minderjährigen verzichtet.
Welche Kosten entstehen?
der Vorbereitung auf die Prüfung zum SFB Binnen/See können nachstehende Kosten entstehen. Eine spontane Antwort lautet: So etwa 500,- € bis 1.000,- € können je nach Aufwand fällig werden.
Die Preise variieren von Ort zu Ort. Grundsätzlich kann man an sich folgenden, ungefähren Werten ausrichten
Prüfungsgebühr 150,- € und mehr
Ärztliches Attest ab 20,- bis zu 50,- €
praktische Fahrausbildung ab 50,- bis 150,- €
Navigationsset (Bleistift, Radiergummi, Navigationsdreieck- und Besteck) bis 30,- €
eventuell Gebühren für die Ausstellung des Führerscheins ca. 15,- €
Kursgebühren Theorie + Lehrgangsmaterial 120,- bis 200,- € / Kursgebühren Online Kurs ab 40,- €
eventuell Pyroschein bis zu 100,- € – wobei hier in der Regel ein Selbststudium ausreichend ist und er oft auch in der Fahrschule als Service kostenlos an einem Nachmittag unterrichtet wird.
Insgesamt und nur von den Grundkosten ausgehend kostet der Sportbootsführerschein ab 200 Euro aufwärts. Realistisch sollte man ab 500,- bis zu 1000,- € und ausreichend Zeit einplanen. Der SBF See kann deutlich teurer werden, wenn man zum Beispiel einen Trainingstörn bucht. Zu empfehlen ist das allerdings.
Wem es nicht schwerfällt, sich Wissen in Eigenregie anzueignen, kann über Onlinekurse oder selbstständiges Lernen viel Geld sparen.
Tipp: Wenn man sich auf den Sportbootsführerschein See vorbereitet, bietet es sich an, gleichzeitig für den Sportbootsführerschein Binnen zu lernen. Denn man spart gegenüber der getrennten Vorbereitung und Prüfung aufgrund der teilweise überschneidenden Inhalte Zeit und Geld. Es gibt Überschneidungen bei den Prüfungsfragen und die praktische Prüfung muss nur einmal erledigt werden. Hier macht sich die Investition in den Knotenkurs doppelt bezahlt, denn die Praxisausbildung ist für beide Sportbootsführerscheine identisch.
SBF: Gebühren
Häufige Gebührenkombinationen finden Sie auch im Folgenden.
Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen, mit Antriebsmaschine
Zulassung 23,38 Euro
Theorie Binnen (mit Antriebsmaschine) 37,29 Euro
Praxis Binnen (mit Antriebsmaschine) 40,29 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 127,79 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen unter Segel
Zulassung 23,38 Euro
Theorie Binnen (unter Segel) 34,35 Euro
Praxis Binnen (unter Segel) 40,29 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 124,85 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen
Zulassung 23,38 Euro
Theorie See 47,56 Euro
Praxis See 47,62 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 145,39 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen und Binnenschifffahrtsstraßen, mit Antriebsmaschine
Zulassung 23,38 Euro
Theorie See 47,56 Euro
Theorie Binnen (Ergänzung) 30,23 Euro
Praxis See 47,62 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 175,62 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen, mit Antriebsmaschine und unter Segel am selben Tag
Zulassung 23,38 Euro
Theorie Binnen (mit Antriebsmaschine) 37,29 Euro
Theorie Binnen (unter Segel Ergänzung) 22,90 Euro
Praxis Binnen (mit Antriebsmaschine) 40,29 Euro
Praxis Binnen (Segel Ergänzung am selben Tag) 19,69 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 170,38 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen, mit Antriebsmaschine und unter Segel, mit der Praxisprüfung an unterschiedlichen Tagen
Zulassung 23,38 Euro
Theorie Binnen (mit Antriebsmaschine) 37,29 Euro
Theorie Binnen (unter Segel Ergänzung) 22,90 Euro
Praxis Binnen (mit Antriebsmaschine an einem Tag) 40,29 Euro
Praxis Binnen (unter Segel Ergänzung an einem anderen Tag) 40,29 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 190,98 Euro (inkl. MwSt)
Ergänzend
Doch das war noch nicht alles – noch immer ein gültiges Sprechfunkzeugnis und der Pyroschein.
Es existieren drei international gültige Sprechfunkzeugnisse:
SRC (Short Range Certificate) – für UKW-Anlagen
LRC (Long Range Certificate) – für Satellitenanlagen / Grenzwellen, Kurzwellen
UBI (UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk) – Sprechfunk auf Binnenwasserstraßen
Welches Zeugnis der Skipper vorweisen muss, richtet sich nach der Anlage, die auf dem geführten Boot ausgerüstet ist. Sobald ein Boot über eine solche Anlage verfügt, darf diese auch nichts ausgeschaltet bleiben! Die Kurse zum Seefunkzeugnis werden ebenfalls von den örtlichen Schulungszentren angeboten und kosten ab 135 Euro aufwärts. Die Prüfung kann jeder ablegen, der das 15. Lebensjahr vollendet hat. Ein Wochenendkurs oder drei bis vier Tage Abendkurs sollten reichen, sich ausreichend auf die Prüfung vorzubereiten.
Pyroschein
Ist das geführte Boot zum Beispiel nur mit erlaubnisfreien Mitteln zur Signalgebung im Notfall ausgestattet (Signalgeber im Clipsystem, Rauchmittel und Handfackeln), muss der Skipper keinen Pyroschein vorlegen. Für Seenotsignalmittel nach dem Sprengstoffrecht (Hand-Fallschirmsignalraketen) benötigt jedoch mindestens ein Crewmitglied den FKN (Fachkundenachweis für Seenotsignalmittel gemäß § 1 Absatz 3 1. Sprengstoffverordnung, SprengV. Für Signalpistolen gilt darüber hinaus der SKN (Sachkundenachweis nach dem Waffenrecht). Charterkunden sind eventuell von dieser Pflicht ausgenommen. Die Gesetzeslage ist aber undurchsichtig. In manchen Fällen fragen die Charterer deshalb trotzdem nach den entsprechenden Scheinen. Ausnahmereglungen hin oder her: Wer auf hoher See unterwegs ist, sollte mit dem Umgang mit Seenotsignalmitteln vertraut sein. Voraussetzung für den Pyroschein ist ein Mindestalter von 16 Jahren und der SBF See oder der SBF Binnen.