Die Kritik am FB2 Segelschein umfasst verschiedene Aspekte, darunter die Vielzahl von Prüfungsorganisationen mit unterschiedlichen Interpretationen der Gültigkeit, intransparente Kosten und potenzielle illegale praktische Prüfungstörns.
- Vielfalt von Prüfungsorganisationen: Die Tatsache, dass es neun verschiedene Prüfungsorganisationen gibt, kann zu Verwirrung führen und eine einheitliche Interpretation der Prüfungsanforderungen erschweren. Dies könnte dazu führen, dass Segler nicht genau wissen, was von ihnen erwartet wird, und zu Ungleichheiten in der Bewertung führen.
- Intransparente Kosten: Die Kosten für den FB2 Segelschein können manchmal intransparent wirken und zusätzliche Ausgaben wie die Verpflegung des Prüfers können unerwartet auftreten. Diese zusätzlichen Kosten können die Gesamtkosten des Scheins erheblich erhöhen und die finanzielle Belastung für die Teilnehmer erhöhen.
- Fragwürdige Prüfungen im Ausland: Es besteht die Kritik, dass einige praktischen Prüfungen möglicherweise nicht den rechtlichen Anforderungen der jeweiligen Nationalen Gesetzen entsprechen, insbesondere wenn sie im Ausland, wie in Kroatien oder Italien, durchgeführt werden. Das Unterlassen der ordnungsgemäßen Anmeldung und Genehmigung der Prüfung beim örtlichen Hafenamt kann zu illegalen Praktiken führen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
- Uneinheitliche Durchführung der Prüfungen: Es gibt Berichte über eine uneinheitliche Durchführung der Prüfungen, bei denen die Anforderungen und Bewertungskriterien je nach Prüfer variieren können. Dies kann zu Ungerechtigkeiten führen und das Vertrauen in den Prüfungsprozess beeinträchtigen.
Insgesamt zeigt die Kritik am FB2 Segelschein die Notwendigkeit einer Überprüfung und möglicherweise einer Standardisierung des Prüfungsprozesses sowie einer verbesserten Transparenz bezüglich der Kosten und Durchführung der Prüfungen auf. Dies könnte dazu beitragen, die Qualität und Fairness des Scheins zu verbessern und potenzielle Probleme zu adressieren.