Gewässerkunde

Gewässerkunde

 

Die Basis Wasser

Wasser ist Grundlage allen Lebens auf der Erde. Wasser ist die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die in der Natur als Flüssigkeit, als Festkörper und als Gas vorkommt:

  • Wasser                                  – flüssiger Aggregatzustand
  • Eis                                          – fester Zustand Eis
  • Wasserdampf           – gasförmiger Zustand

 

Wasser kommt in der Natur selten rein vor. Es enthält meist gelöste Anteile von  Gasen, Salzen und/oder organischen Verbindungen.

Wasser ist universell einsetzbar ob in der Medizin, der Technik, der Energiegewinnung, oder als Transportweg auf Flüssen, Seen und Kanälen.

 

Die Erdoberfläche besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wasser – aus dem All betrachtet erscheint die Erde überwiegend blau. Das brachte ihr den Namen ‚Blauer Planet’ ein.

 

 

Gewässerkunde

Ein Gewässer ist in der Natur fließendes oder stehendes Wasser. Es ist in den natürlichen Wasserkreislauf eingebunden. Die Wissenschaft unterscheidet:

 

  • Hydrologie: die Lehre von den oberirdischen Gewässern geteilt in:
  • Limnologie – Binnengewässerkunde
  • Ozeanografie – Meereskunde
  • Hydrogeologie: die Lehre von unterirdischen Gewässern

 

 

Gewässertypen

Es gibt verschiedene Kriterien zur Typisierung von Gewässern. Klassisch ist die Einteilung:

Meere (Salzwasser)

Binnengewässer und Grundwasser (Süßwasser).

Bei den Gewässertypen finden sich zahlreiche Grenz- und Übergangsformen.

 

Weitere Typisierungsmethoden sind:

  • nach Haupt- und Nebengewässer – Haupt- u. Nebenfluss
  • nach Lage des Wasserkörpers – Oberflächenwasser u. Grundwasser
  • nach Stellung im Gewässersystem

In der Hydrogeographie unterscheidet man nach der Stellung im Gewässersystem und nach dem Umfang des Wasserkörpers verschiedene Typen von Binnengewässern und Meeren.

 

Unterschieden wird in Fließgewässer und Stillgewässer (stehende Gewässer) – oberirdisch oder unterirdisch. Es gibt natürlich und künstlich entstandene  Binnengewässer.

 

Oberirdische Fließgewässer:

  • Strom, sehr großes Fließgewässer, das in ein Meer mündet
  • Fluss, großes Fließgewässer
  • Bach, kleines Fließgewässer
  • Kanal, Bauwerke des Verkehrswesens (künstliche Gewässer). Die meisten Schifffahrtskanäle bestehen aus einer Kette von Stauhaltungen, sind also, vom Schleusenstrom abgesehen, eigentlich stehende Gewässer.

 

Oberirdische Stillgewässer:

  • See, größere Wasseransammlung
  • Stausee (künstliches Gewässer)
  • Weiher, klein und mäßig tief, ohne Zu- und Abfluss
  • Teich, klein und mäßig tief, mit Zu- und Abfluss (künstliches Gewässer)

 

  • Meere nach Ozeanen und Nebenmeeren
  • nach dem Strömungsverhalten – strömendes und strömungsfreies Wasser
  • nach Wasserführung im Zeitverlauf – immer wasserführend, trockenfallend
  • nach Nährstoffgehalt – niedriger, mittlerer, hoher und übermäßiger
  • regionale Gewässertypen – Klingen, Bracks, Fleet und Wertterungen

 

Dazu gesellen sich auch noch der ‚Ökologische Zustand’ und die ‚Farben der Gewässer’, sie präsentieren noch weitere erhebliche Unterscheidungsmerkmale.

Binnen-Gewässer in Österreich

Als ‚Binnengewässer’ werden alle Gewässer, die irgendwie von Land umgeben sind, benannt. Binnengewässer können ‚Stillgewässer’ wie Seen, Weiher, Teiche und Tümpel sein oder ‚Fließgewässer’ wie Ströme, Flüsse, Bäche und Rinnsale sein.