Gewässerschutz – Gewässerreinhaltung
Als Gewässerschutz bezeichnet man die Gesamtheit der Bestrebungen, die Gewässer Oberflächengewässer und das Grundwasser vor Beeinträchtigungen zu schützen.
Der Gewässerschutz hat verschiedene Zwecke:
Reinhaltung des Wassers als Trink- oder Brauchwasser, um die Grundwasserbelastung gering zu halten.
Schutz aquatischer (vom Wasser abhängiger) Ökosysteme als Teilaufgabe des Naturschutzes.
Der Gewässerschutz wird nicht immer nur nutzungsorientiert, sondern teils auch losgelöst von Nutzungsinteressen betrieben. Zwischen diesen Ausrichtungen kommt es häufiger zu Konflikten. Hinsichtlich des Grundwassers steht er in engem Zusammenhang mit dem Bodenschutz. Grundwasserverschmutzung als Teilaspekt der Umweltverschmutzung stellt ein ernstzunehmendes Problem dar.
Eng verbunden als Sonderfälle sind der Meeresschutz und der Feuchtgebietsschutz.
Ursachen der Wasserverschmutzung
Die Ursachen der Gewässerverschmutzung sind breit gefächert und nicht immer können oder sollen die Ursachen restlos aufgeklärt werden. Die Gewässerreinhaltung stößt nicht überall auf Wohlwollen und Unterstützung.
In Oberflächengewässern
- flächiger Eintrag von Schadstoffen aus der Luft
- durch Unfälle in Industrie oder Verkehr freigesetzte Schadstoffe (z. B. Tankerunfälle, Havarien oder Großbrände in Industrieanlagen)
- Pflanzenschutzmittel (übermäßige Ausbringung)
- die Einleitung ungeklärter Abwässer
- durch Auswaschung von überdüngten, landwirtschaftlichen Flächen
Im Grundwasser
- die wasserlöslichen oder flüssigen Bestandteile illegal deponierter Abfälle aus privaten Haushalten, Industrie und Gewerbe
- Abwasser aus undichten Kanalisationsrohren
- übermäßiges Düngen von Feldern mit Mist und Gülle hauptsächlich aus der Massentierhaltung
- in Industrie- oder Gewerbebetrieben absichtlich oder unabsichtlich freigesetzte Schadstoffe (z. B. durch unentdeckte Leitungsleckagen, fahrlässiges Verhalten von Betriebsangehörigen, Betriebsunfälle, in früheren Zeiten auch aufgrund fehlenden Problembewusstseins)
- Mineralöle, Auftausalze und Reststoffe aus Verkehr und Transport
- fahrlässige Medikamenten Entsorgung über die Abwässer
- Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft.
Bootsport und Gewässerreinhaltung
Skipper sollten darauf achten, dass in ihrer Umgebung von absolut niemanden Öl oder Schmierstoffe ins Wasser entsorgt werden. Das Schmutzwasser, Abfälle und im Wasser reibender Müll eingesammelt wird und ordnungsgemäß an Land entsorgt werden. Die Gewässer sind von Haus aus nicht als Mülldeponien geeignet. Getränkelaschen und Dosen die man gefüllt mit an Bord nimmt, sind als Leergut wesentlich leichter, klar, dass diese mit zurückgenommen werden und nicht als Treibgut im See dümpeln dürfen.