Opatija, die „alte Dame“ und ihre Tourismus–Tradition

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Opatija, die „alte Dame“ und ihre Tourismus–Tradition

Die Stadt Opatija – am Fuß des Učka-Gebirgsmassivs – hat etwa 12.500 Einwohner und ist 18 km von der Metropole Rijeka entfernt. Opatija ist ein Seebad auf der Halbinsel Istrien im Nordwesten Kroatiens. Zu Zeiten der Donaumonarchie war es mondänes Seebad und Winterkurort, ein Kurort von einer üppigen subtropischen Vegetation umgeben.

Die davor liegenden Inseln und der dahinter liegenden Gebirgszug Učka schützen Opatija und seine Riviera vor den starken einheimischen Winden und sorgen über das Jahr für ein mildes und angenehmes Klima.

Opatija wird als eine der schönsten Städte Kroatiens genannt. Immer grün bewaldete Hänge ziehen sich entlang der Küste und bilden eine traumhaft schönen Kontrast zum kristallklaren glitzernde Meerwasser der Adria. Zum unvergessliches Erlebnis wird ein „Spaziergang“ auf der annähernd zwölf Kilometer langen Uferpromenade „Lungomare“ entlang der Riviera von Opatija.

Opatija, heute liebevoll mit Kosenamen wie „Perle des Tourismus“ oder als „die alte Dame“ belegt, führte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein durchaus beschauliches Dasein als Fischerdorf mit 35 Anwesen und einer Kirche.

Das Blatt wendete sich, als ein Kaufmann aus Rijeka Baugrund für die zu bauende Villa Angiolina und weiteren Grund für den anzulegenden Park kaufte und er seine Pläne mit viel Gefühl und Geschick zu traumhafter Wirklichkeit werden ließ.

Binnen kürzester Zeit wurde die Villa Angiolina zu dem Feriendomizil für gekrönte Häupter, was infolge einen Besucherboom auslöste. Alles was Rang und Namen hatte, darunter Kaiser, Könige, Zaren, bildende Künstler und Schriftsteller wurden zum Publikum des aufstrebenden Seebades Opatija. Hier waren die Sommer nicht zu heiß und die Temperaturen ganzjährig wohltuend mild, so dass hier in traumhafter Lage und standesgemäß überwintert werden konnte.

Die Villa Angiolina, Anlass und Basis für den Aufstieg des Fischerdörfchens zum feudalen Seebad, erstrahlt nach der Renovierung wieder in ihrem alten Glanz und beherbergt heute das Kroatische Museum des Tourismus, das den Werdegang des Fremdenverkehrs mit zahlreichen Dokumenten, Fotografien, Plakaten usw. eindrucksvoll dokumentiert. Allein die prachtvolle Innenausstattung ist es wert, die Villa zu besuchen und daran anschließend, den Park mit seinen exotischen Gewächsen zu erkunden.

Sehenswertes gibt es in Opatija an vielen Orten. So im Sveti-Jakov-Park der barocke Marmorbrunnen und auf den Felsklippen die Bronzefigur einer jungen Frau mit einer Taube (Möve) in der Hand. Beachtenswert auch die verstreut stehenden Villen aus der Blütezeit von Opatija, so auch der vierstöckige Prachtbau von 1884 – das Grandhotel Kvarner mit seiner extravaganten Ausstattung oder die Villa Madonna an der Franz-Joseph-Promenade, das Liebesnest des Kaiser Franz Josef und seiner Geliebten.

Lohnend ist ein Spaziergang auf der „Marsala Tita“, der „Prachtmeile“ der Stadt Opatija, die von luxuriösen Villen, eleganten Geschäften, Hotels und Cafés flankiert wird, sie gewährt einen interessanten und vielseitigen Eindruck in die Exklusivität des Seebads.

Um das faszinierende Ambiente von Opatija zu genießen, ist ein Bummel auf der herrlichen Uferpromenade die richtige Einstimmung. Zahlreiche Restaurants mit schönen Terrassen und einladender Speisenkarte säumen die vor über hundert Jahren angelegte Promenade „Lungomare“. Sie windet sich kurvenreich der Küstenlinie folgend, endloslang über zwölf Kilometern zwischen Opatija und Lovran. Auf diesem sehr Spazierweg laden viele Bänke – unter schattenspendenden Pinien oder Lorbeerbäumen – zum Verweilen ein

Badevergnügen

Opatija – oft als Seebad bezeichnet – besitzt eigentlich keine natürlichen Strände. Aber es gibt an den künstlich angelegten Badestränden und Meerwasser-Swimmingpools genügend Möglichkeiten, um dem Badevergnügen zu frönen.  Auch am sogenannten Stadtstrand, der zwar nur aus einer betonierten Liegefläche besteht, dafür aber mit Liegestühlen und Sonnenschirmen –die man je nach Bedarf mieten kann – ausgestattet ist.

Badesachen sollte man stets griffbereit haben, denn von der zwölf Kilometer langen Promenade kann man überall ein erfrischendes Bad im Meer nehmen.

Bootssport

Segler können unterhalb des Hotels Admiral in der hauseigenen „Admiral-Marina“ anlegen, die auch für „Nichtgäste“ zugänglich ist und über eine gute Ausstattung verfügt.

Tauchen

Taucher und Schnorchler fühlen sich am Kiesstrand von Medveja in ihrem Element. Der hinter Lovran gelegene Ort bietet gute Möglichkeiten für interessante Tauchausflüge in der Umgebung.

Surfer

Der ebenfalls künstlich angelegte Slatina-Strand bietet neben guten Bademöglichkeiten auch einen Surfbrett-Verleih.