Rovinj
Die malerische Stadt zwischen dem Limski-Kanal und dem Adriatischen Meer liegt an der Westküste der istrischen Halbinsel. In der zweisprachigen Kommune leben etwa 15.000 Menschen, gut zehn Prozent davon gehören der italienischen Minderheit an. Der kleine Ort hat eine aufregende Geschichte hinter sich. Von den Römern im zweiten Jahrhundert nach Christus ausgebaut und befestigt, fiel die Siedlung „Ruginium“ nach dem Zerfall des römischen Reiches zunächst an Byzanz. Im späten 8. Jahrhundert erlangten die Franken unter Karl dem Großen die Vorherrschaft, bereits ab dem 9. Jahrhundert wurde die Ortschaft aber immer wieder von Seeräubern überfallen und geplündert. Im Jahr 876 ist Rovinj dann sogar nahezu vollständig niedergebrannt.
Ihre Wahrzeichen stammen deshalb alle aus der Zeit danach. Besonders sehenswert ist die venezianische Porta Balbi aus dem 17. Jahrhundert, die den Eingang zur historischen Altstadt markiert. Dort wartet auf die Besucher auch der berühmte Torre dell’Orologio, ein Uhrenturm, der früher der Befestigung der südlichen Stadtmauer diente und außerdem lange Zeit als Gefängnis fungierte. Neben der romantischen Altstadt begeistert Rovinjj aber auch durch die zahlreichen, wunderschönen Strände am Goldenen Kap, direkt vor den Toren der Stadt.