Die Voraussetzungen für den Erwerb des österreichischen FB2-Segelscheins sind:
Mindestalter: 18 Jahre.
Seefahrtserfahrung: Nachweis von mindestens 500 Seemeilen auf einer Segelyacht, einschließlich 3 Nachtfahrten und 3 Nachtansteuerungen.
Ärztliches Attest: Bestätigung der körperlichen und geistigen Eignung, einschließlich eines Nachweises über das Farbunterscheidungsvermögen (Rot-Grün-Sehtest). Dieser Nachweis ist nicht erforderlich, wenn der KFZ-Führerschein vor November 1997 ausgestellt wurde.
Erste-Hilfe-Kurs: Absolvierung eines 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurses.
Bitte beachten Sie, dass für den Erwerb des FB2-Scheins ein Hauptwohnsitz in Österreich erforderlich ist.
Wenn Sie planen, einen österreichischen Bootsführerschein zu erwerben, sollten Sie mindestens den FB3 mit ICC in Betracht ziehen. Doch Vorsicht: Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Prüfungsorganisationen, und nicht alle bieten amtlich anerkannte Zertifikate an. Hier ein kritischer Blick auf die aktuellen Herausforderungen und worauf Sie achten sollten.
In Österreich gibt es anerkannte Prüfungsorganisationen, die private Yachtmaster-Zertifikate für FB2, FB3 und FB4 anbieten. Diese Zertifikate beinhalten jedoch kein ICC (International Certificate of Competence), das von der VIA DONAU GMBH ausgestellt wird. Die VIA DONAU ist die einzige Institution in Österreich, die amtlich anerkannte ICC-Zertifikate ausstellt. Für Laien ist es oft schwer zu erkennen, dass private Zertifikate ohne ICC nicht amtlich anerkannt sind.
Wichtige Hinweise:
Amtliche Zertifikate: Nur die VIA DONAU stellt amtlich anerkannte Zertifikate derzeit aus.
Private Zertifikate: Einige Organisationen bieten private Yachtmaster-Zertifikate ohne ICC an, die nicht amtlich anerkannt sind und möglicherweise in Kroatien nicht gültig sind.
Die Prüfungen und Kosten für den FB2 und FB3 variieren stark zwischen den verschiedenen Prüfungsorganisationen. Einige Organisationen verlangen das Beantworten von 240 Fragen, während andere bis zu 1400 Fragen stellen. Die Prüfungsgebühren können zwischen 240 und fast 1000 € liegen. Diese Unterschiede machen es schwierig, die Qualität und den tatsächlichen Wert der Ausbildung einzuschätzen.
Kritische Punkte:
Prüfungsumfang: Die Anzahl der Prüfungsfragen variiert erheblich.
Kosten: Die Prüfungsgebühren unterscheiden sich stark.
Schwierigkeitsgrad: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfungen kann stark variieren, was zu unterschiedlichen Kompetenzniveaus führt.
Auswirkungen auf die Versicherungen
Am Ende kommt es oft auf die Versicherungen an. Selbst wenn Sie einen FB2 mit ICC besitzen, kann es sein, dass Ihre tatsächlichen Fähigkeiten geringer sind als bei jemandem, der ein Küstenpatent B mit Praxisausbildung absolviert hat. Es ist daher wichtig, die Versicherungsanforderungen genau zu prüfen und sicherzustellen, dass Ihr Zertifikat anerkannt wird.
Unsere Empfehlungen
Für eine solide Segelausbildung empfehlen wir, den FB2 mit ICC und anschließend den FB3 mit ICC bei einer namhaften und anerkannten Prüfungsorganisation zu machen. Achten Sie darauf, dass Ihr Abschluss von der VIA DONAU anerkannt ist, um sicherzustellen, dass Ihr Zertifikat amtlich anerkannt wird.
Vorsicht vor irreführenden Informationen
Es gibt Prüfungsorganisationen auf der Liste des Ministeriums, die „Yachtmaster FB2, 3 …“ usw. ausstellen, jedoch keine ausdrückliche Information darüber geben, dass diese in Kroatien nicht anerkannt sind. Kroatien hat eine offizielle Liste, welche Scheine anerkannt werden und in welchem Umfang (Größe und Einschränkungen). Es ist unklar, warum die oberste Schifffahrtsbehörde diese Informationen auf ihrer Website nicht ausdrücklich veröffentlicht.
Wenn Sie eine solide Segelausbildung anstreben, empfehlen wir Ihnen dringend, einen FB2 mit ICC bzw. danach einen FB3 mit ICC bei einer namhaften Prüfungsorganisation zu machen oder ein Küstenpatent B und Küstenpatent C mit PRAXISAUSBILDUNG.
Prüfen Sie genau, ob die Prüfungsorganisation von der VIA DONAU anerkannt ist und stellen Sie sicher, dass Ihre Zertifikate amtlich gültig sind.
Weitere Informationen und Prüfungsfragen finden Sie hier:
Fragen und Antworten zum Thema Bootsführerscheine für Kroatien und Österreich
Frage: Wie starte ich am besten mit dem Küstenpatent B inklusive UKW-Funk für Kroatien?
Antwort:
Um in Kroatien segeln zu dürfen, ist das Küstenpatent B eine ausgezeichnete Grundlage. Es wird wie der FB2 mit ICC in Kroatien anerkannt. Weitere Informationen und Prüfungsfragen finden Sie hier:
Frage: Ist der Boat Skipper C für einen Katamaran eventuell ausreichend?
Antwort:
Der Boat Skipper C könnte eventuell ausreichen, aber sehr wahrscheinlich wird die Kategorie Yachtmaster A bis 100 GT oder FB3 mit ICC notwendig sein. Weitere Informationen finden Sie hier:
Boat Skipper Küstenpatent B als Grundlage machen. Weitere Informationen und Prüfungsfragen finden Sie hier: Küstenpatent B.
Frage: Welche Optionen gibt es für den Yachtmaster A?
Antwort:
Wir planen ab nächstem Jahr auch die Kategorie A auf Deutsch in Rijeka anzubieten. Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier: Yachtmaster A.
Frage: Was muss ich bei österreichischen Bootsführerscheinen beachten?
Antwort:
Wenn Sie österreichische Bootsführerscheine möchten, müssen Sie mindestens den FB3 mit ICC machen. Weitere Informationen finden Sie hier: FB3 mit ICC. Vorsicht ist geboten bei Prüfungsorganisationen, die private Yachtmaster FB2, FB3, FB4 ohne ICC anbieten. Diese werden nicht von der VIA DONAU GmbH anerkannt, welche amtliche anerkannte Zertifikate ausstellt. Weitere Informationen zur VIA DONAU finden Sie hier.
Frage: Was sind die Unterschiede bei den Prüfungen und Preisen für den FB2?
Antwort:
Die Prüfungen und Preise für den FB2 können stark variieren – bei manchen Organisationen gibt es 240 Fragen, bei anderen 1400 Fragen, und die Preise reichen von 240 bis fast 1000 € nur für die Prüfungsgebühren. Auch bei österreichischen FB2 mit ICC oder FB3 mit ICC hängt es von der Prüfungsorganisation ab, wie die Prüfungen gestaltet sind.
Frage: Welche Empfehlung gibt es für eine solide Segelausbildung?
Antwort:
Für eine solide Ausbildung im Segeln empfehlen wir den FB2 mit ICC und danach den FB3 mit ICC bei einer namhaften Prüfungsorganisation. Achten Sie darauf, dass der Abschluss von der VIA DONAU anerkannt ist, um sicherzustellen, dass die Zertifikate amtlich anerkannt sind.
Kurzfassung:
Ich empfehle Ihnen, zuerst das Küstenpatent B inklusive UKW-Funk für Kroatien zu machen. Es wird wie der FB2 mit ICC anerkannt in Kroatien. Bei österreichischen Scheinen ist mindestens der FB3 mit ICC erforderlich. Achten Sie darauf, dass einige Prüfungsorganisationen private Yachtmaster ohne ICC anbieten, die nicht amtlich anerkannt sind. Für eine solide Segelausbildung empfehlen wir den FB2 mit ICC und FB3 mit ICC. Weitere Informationen und Prüfungsfragen finden Sie auf den folgenden Links:
Titel: Bootsführerscheine in Österreich: Ein Überblick
In Österreich gibt es eine Vielzahl von Bootsführerscheinen, die je nach Revier und Größe des Bootes unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Vom international anerkannten International Certificate of Competence (ICC) bis hin zu spezifischen österreichischen Schiffsführerpatenten, bietet das Land eine breite Palette an Befähigungsnachweisen für Bootsfahrer.
International Certificate of Competence (ICC)***
Das International Certificate of Competence (ICC) ist ein meist international anerkanntes Befähigungszertifikat für Sportbootführer. Es ermöglicht das Führen von Sportbooten auf Binnen- und Küstengewässern in einer Vielzahl von Ländern, darunter auch in Österreich. Die Ausstellung und Anerkennung des ICC erfolgt gemäß den Mindeststandards der Resolution Nr. 40 der Arbeitsgruppe Binnenschifffahrt für die Wirtschaftskommission Europa der Vereinten Nationen. WichtigeLänder wie Griechenland, Spanien, Frankreich, usw. sind aber nicht dabei.
Österreichische Schiffsführerpatente
Die österreichischen Schiffsführerpatente sind amtliche Befähigungsausweise für das Führen von Booten auf Binnengewässern und Wasserstraßen. Sie unterliegen verschiedenen Kategorien, je nach Größe des Bootes und dem Revier, auf dem es genutzt wird. Dazu gehören unter anderem:
Kapitänspatent: Für Schiffe jeder Größe auf Wasserstraßen und Binnengewässern.
Schiffsführerpatent 20m: Für Schiffe bis 20 m Länge auf Wasserstraßen und Binnengewässern.
Schiffsführerpatent 10m: Für Boote bis 10 m Länge auf Wasserstraßen und Binnengewässern.
Kroatisches Küstenpatent
Viele österreichische Bootsfahrer erwerben zusätzlich zum österreichischen Schiffsführerpatent das kroatische Küstenpatent, auch bekannt als „Boat Skipper B“. Dieses ermöglicht es den Inhabern, Boote auf den Gewässern der kroatischen Küste zu führen. Mit einer breiten Anerkennung und einem vielfältigen Revier ist das kroatische Küstenpatent eine beliebte Wahl für Bootsfahrer, die die Gewässer Kroatiens erkunden möchten.
Fazit
Die Vielfalt der Bootsführerscheine in Österreich bietet Bootsfahrern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten entsprechend ihrem Revier und ihren individuellen Bedürfnissen anzupassen. Vom ICC für internationale Fahrten bis hin zu spezifischen österreichischen Patenten für Binnen- und Küstengewässer, gibt es für jeden Bootsfahrer die passende Option, um sicher und gesetzeskonform auf dem Wasser unterwegs zu sein.
*** International Certificate of Competence (ICC)
Es gibt einige potenzielle Probleme im Zusammenhang mit dem Internationalen Zertifikat für die Schiffsführung (ICC), die es wert sind, beleuchtet zu werden:
Anerkennung und Gültigkeit: Obwohl das ICC von einer Reihe von Ländern unterzeichnet wurde, gibt es immer noch einige Länder, die es nicht anerkennen. Dies kann zu Problemen führen, wenn Bootsführer in Gewässern unterwegs sind, in denen das ICC nicht akzeptiert wird.
Komplexität der Anforderungen: Die Anforderungen für den Erwerb eines ICC können je nach Land, das es ausstellt, variieren. Dies kann zu Verwirrung führen, insbesondere für Bootsführer, die in verschiedenen Ländern unterwegs sind und möglicherweise unterschiedliche Anforderungen erfüllen müssen.
Kosten und Aufwand: Die Beantragung und Erlangung eines ICC kann mit Kosten und bürokratischem Aufwand verbunden sein. Dies kann für Freizeitkapitäne und Hobbybootsfahrer eine Hürde darstellen.
Sprachliche Barrieren: Die Prüfungen und Dokumentationen für das ICC müssen möglicherweise in der Landessprache des ausstellenden Landes abgelegt oder eingereicht werden. Dies kann für Nicht-Einheimische eine zusätzliche Herausforderung darstellen.
Informelle Anerkennung: Selbst in Ländern, die das ICC formell anerkennen, gibt es möglicherweise Situationen, in denen Bootseigner oder Charteragenturen zusätzliche Dokumente oder Zertifikate verlangen, die über das ICC hinausgehen. Dies kann zu Verwirrung und Unannehmlichkeiten führen.
Es ist wichtig, diese Probleme zu beachten und mögliche Lösungen anzustreben, um die internationale Schiffsführung zu erleichtern und sicherzustellen, dass Bootsführer angemessen qualifiziert und vorbereitet sind, unabhängig von ihrem Aufenthaltsort oder den Gewässern, die sie befahren möchten.
FB2 Segelschein mit ICC vs. Boat Skipper C: Eine kritische Bewertung
Uneinheitliche theoretische Ausbildung
Unterschiedliche Prüfungsorganisationen in Österreich haben unterschiedliche Anforderungen und Prüfungsmodalitäten für den FB2 , was zu einer uneinheitlichen Qualität der theoretischen Schulung führt.
Theorieüberlastung
In einigen Fällen kann die intensive theoretische Ausbildung des FB2 als zu hoch empfunden werden, was ein Ungleichgewicht zwischen Theorie und Praxis schaffen kann.
Mangelnde staatliche Kontrolle
Im Gegensatz zum Boat Skipper C unterliegt der FB2 möglicherweise nicht der gleichen staatlichen Kontrolle und Überwachung. Es gibt keine Schulpflicht auch darf jeder einen Kurs anbieten.
Unsicherheiten bei der internationalen Anerkennung
Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen und Prüfungsmodalitäten kann die internationale Anerkennung des FB2 Segelscheins mit ICC unsicher sein, da einige Länder zusätzliche Prüfungen verlangen können.
Dem gegenüber stehen die positiven Aspekte des Boat Skipper C
Schulpflicht und staatliche Kontrolle
Der Boat Skipper C schreibt Schulpflicht in einer staatlichen anerkannten Schule vor und unterliegt staatlicher Kontrolle.
Gewerblicher Bootsführerschein
Der Boat Skipper C ist ein anerkannter gewerblicher Bootsführerschein, der berufliche Möglichkeiten im maritimen Sektor eröffnet.
Internationale Anerkennung
Der Boat Skipper C kann in vielen Ländern anerkannt werden und bietet internationale Flexibilität.
Sicherheitsaspekte
Staatliche Prüfungen und Sicherheitsprotokolle sind entscheidend, um ein sicherer Skipper zu sein, und werden im Boat Skipper C betont.
Kosten und Aufwand
Die Kosten und der Aufwand für den Erwerb des Boat Skipper C können im Vergleich zum FB2 Segelschein mit ICC variieren.
Berufliche Perspektiven
Der Boat Skipper C eröffnet berufliche Perspektiven und Karrieremöglichkeiten im maritimen Sektor.
Der Boat Skipper C eine vielversprechende Alternative für diejenigen sein kann, die eine professionelle maritime Karriere anstreben und internationale Flexibilität suchen.