Das Segelparadies Slowenien – ein Geheimtipp an der Adriaküste
Die Republik Slowenien gehört zu den Geheimtipps, wenn es um einen Urlaub am Meer im südeuropäischen Raum geht. Das kleine Land hat nur einen kurzen Küstenabschnitt, ist jedoch wegen der Nähe zu den Nachbarstaaten Italien und Österreich eine beliebte Alternative zu Kroatien. Die bekannteste Marina befindet sich in Portorož, einer kleinen Ortschaft an der slowenischen Adria. Sie ist der optimale Ausgangspunkt für einen kurzweiligen Segeltörn in die Kvarner Bucht oder nach Istrien. Die italienische Adria gehört ebenfalls zu den interessanten Reisezielen von Seglern, die sich für den Start in Portorož entschieden haben.Die slowenischen Jachthäfen – Kurzporträt mit den wichtigsten Informationen
Die slowenische Adriaküste überzeugt die Touristen mit zauberhaften Städten, atemberaubenden Aussichtspunkten, malerischen Buchten und einer Reihe an Karstsehenswürdigkeiten. Die Jachthäfen in Koper und Izola sind neben Portorož weitere Optionen für Segler, die oft und gerne in Anspruch genommen werden. Sie zeichnen sich durch eine moderne Ausstattung aus, und die Segler können sich an sämtlichen Häfen mit Benzin versorgen. In Izola können Segler in den Monaten Mai bis Oktober die Grenze übertreten, während die Übergänge in Piran und Koper ganzjährig geöffnet sind. Internautica lautet die Bezeichnung für den größten internationalen Nautiksalon in dieser Region. Er befindet sich in Portorož, und die Slowenen sind sehr stolz auf ihn.
Das Küstenpatent B – der kroatische Bootsführerschein als Grundvoraussetzung
Für die Betätigung von Segelbooten in Slowenien benötigt man das Küstenpatent B. Dabei handelt es sich um den kroatischen Bootsführerschein, welcher auch in Italien, Spanien, Griechenland und eben auch in Slowenien gültig ist. Besitzer dieses Führerscheins dürfen Yachten bis maximal 30 BRZ steuern und müssen keine Beschränkungen in der Motorisierung auf sich nehmen. Eine Grundvoraussetzung für die Erwerbung des Patents ist das Mindestalter von 16 Jahren.
Ausbildung – Dauer der Kruse und Kosten für Prüfung und Materialien
In Kroatien und Österreich gibt es diverse Bootsschulen, die über ein Angebot an Kursen zur Ausbildung für das Küstenpatent verfügen. Jeden Sonntag besteht die Möglichkeit, eine Prüfung abzulegen. Die Teilnehmer müssen sich jedoch spätestens zehn Tage vor dem Wunschtermin anmelden. Der theoretische Unterricht dauert höchstens einen Tag. Manchmal sind es nur wenige Stunden. Im Vergleich mit dem kroatischen Bootsführerschein dauert der Unterricht in der deutschen Version zwei Monate, und der Führerschein ist mehr als doppelt so teuer wie an der Adria. 630 Euro müssen Interessenten hierzulande bezahlen, während der Spaß in Kroatien nur 300 Euro kostet. Diese Gebühr setzt sich aus 180 Euro für den Kurs einschließlich der Materialien und 120 Euro Prüfungskosten zusammen.
Anmeldeverfahren – Gestaltung der Prüfung und Rolle der Bootsschulen
Das Anmeldeverfahren für die Prüfung gestaltet sich manchmal recht chaotisch. Aus diesem Grund ist es wichtig, im Vorfeld mit einer Bootsschule in Kontakt zu treten und sich von den Angestellten umfassend beraten zu lassen. Die Prüfung wird mündlich in deutscher Sprache abgehalten und dauert 15 Minuten. Die Kurse können in unterschiedlichen Hafenstädten wie Porec, Pula oder Opatija bei Rijeka absolviert werden. Die Teilnehmer sollten unbedingt darauf achten, dass es sich bei der Bootsschule um ein eingetragenes Unternehmen handelt.