Kroatien ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler und Bootsfahrer aus der ganzen Welt. Die atemberaubende Adriaküste und die zahlreichen Inseln machen Kroatien zu einem Paradies für Segler und Bootsfahrer. Wenn es jedoch um die Anerkennung ausländischer Bootsführerscheine in Kroatien geht, können sich einige Probleme ergeben. In diesem Blogbeitrag möchten wir einige dieser Herausforderungen beleuchten und diskutieren, warum Kroatien möglicherweise seine Anerkennungspolitik überdenken sollte.
Unterschiedliche Regelungen in verschiedenen Ländern
Eine der Hauptprobleme bei der Anerkennung ausländischer Bootsführerscheine in Kroatien ist, dass verschiedene Länder unterschiedliche Regelungen für den Erwerb von Bootsführerscheinen haben. Dies führt zu einer gewissen Inkompatibilität zwischen den verschiedenen Führerscheinarten und kann zu Missverständnissen und Unsicherheiten führen.
Lokale Vorschriften und Praxisanforderungen
Ein weiteres Problem besteht darin, dass die lokalen Vorschriften in Kroatien oft nicht in Einklang mit den ausländischen Bootsführerscheinen stehen. Kroatien verlangt beispielsweise, dass Bootsführer die Vorschriften kroatischen Gewässern kennen, um bestimmte Boote führen zu dürfen. Dies kann für ausländische Bootsführer, die nicht in Kroatien den Bootsführerschein gemacht haben, zu Schwierigkeiten führen.
Verbesserung der Sicherheit auf dem Wasser
Die Anerkennung ausländischer Bootsführerscheine in Kroatien kann auch die Sicherheit auf dem Wasser beeinträchtigen. Die lokalen Vorschriften und Anforderungen sind oft darauf ausgelegt, die Sicherheit der Bootsbesatzung und anderer Nutzer der Gewässer zu gewährleisten. Wenn ausländische Bootsführerscheine nicht den gleichen Standards entsprechen, kann dies das Risiko von Unfällen und Zwischenfällen erhöhen.
Warum Kroatien seine Anerkennungspolitik überdenken sollte
Um diese Probleme zu lösen, könnte Kroatien in Betracht ziehen, seine Anerkennungspolitik für ausländische Bootsführerscheine zu überdenken. Dies könnte die Einführung einheitlicher Standards und Anforderungen für alle Bootsführer unabhängig von ihrer Herkunft und die Schaffung klarer Verfahren zur Anerkennung ausländischer Führerscheine umfassen.
Eine solche Politikänderung könnte nicht nur die Sicherheit auf dem Wasser verbessern, sondern auch den Prozess für ausländische Bootsführer erleichtern, die die wunderschönen Gewässer Kroatiens genießen möchten. Es könnte auch dazu beitragen, Missverständnisse und Unsicherheiten zu beseitigen und Kroatien als Wassersportdestination noch attraktiver zu machen.
Insgesamt ist die Anerkennung ausländischer Bootsführerscheine in Kroatien ein komplexes Thema, das einige Herausforderungen mit sich bringt. Durch eine Überprüfung und mögliche Anpassung der Anerkennungspolitik könnte Kroatien jedoch sicherstellen, dass seine Gewässer sicherer und zugänglicher für Bootsfahrer aus aller Welt werden.
Der Sportbootführerschein See (SBF See) ist in Deutschland weit verbreitet und ermöglicht das Führen von Motorbooten und Segelbooten auf Binnengewässern. Doch für SBF See-Inhaber, die ihre Fähigkeiten auf dem Meer in Kroatien erproben, können ernsthafte Sicherheitsprobleme auftreten. In diesem Beitrag werden wir die Unfallrisiken und Sicherheitsprobleme beleuchten, denen SBF See-Inhaber in kroatischen Gewässern begegnen können.
1. Mangelnde Erfahrung auf dem Meer
Der SBF See-Kurs konzentriert sich hauptsächlich auf die Navigation auf Binnengewässern, weshalb die praktische Erfahrung auf dem offenen Meer fehlt. Wassersportler, die sich auf Kroatien und seine Küstengewässer vorbereiten, sind möglicherweise nicht ausreichend auf die besonderen Herausforderungen des Meeres vorbereitet.
2. Komplexe Gewässer in Kroatien
Die kroatische Küste bietet eine Vielzahl von Inseln, Buchten und versteckten Gewässern, die für SBF See-Inhaber schwer zu navigieren sein können. Die Vielfalt der Gewässer und die Unterschiede in den Wetterbedingungen erfordern eine gründliche Kenntnis der Gewässer und der lokalen Bedingungen.
3. Häufige Unfälle und Rettungseinsätze
Kroatien verzeichnet jedes Jahr eine beträchtliche Anzahl von Bootsunfällen, bei denen oft unerfahrene Bootsfahrer beteiligt sind. Die häufigen Rettungseinsätze und Unfälle belasten nicht nur die Rettungsdienste, sondern können auch zu schweren Verletzungen oder Todesfällen führen.
Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Um die Sicherheit beim Wassersport in Kroatien zu erhöhen, sollten SBF See-Inhaber zusätzliche Schulungen und Erfahrung auf dem Meer sammeln. Dies kann das Absolvieren eines Küstenpatents oder eines fortgeschrittenen Skipperkurses einschließen. Es ist auch ratsam, lokale Kenntnisse über die Gewässer in Kroatien zu erwerben und sich über die örtlichen Gesetze und Vorschriften zu informieren.
Fazit
Während der SBF See ein respektierter Bootsführerschein ist, sollten Wassersportler, die Kroatien und seine Küstengewässer erkunden möchten, die damit verbundenen Sicherheitsprobleme und Risiken nicht unterschätzen. Die Sicherheit sollte immer höchste Priorität haben, und angehende Bootsfahrer sollten sich angemessen vorbereiten, um Unfälle und gefährliche Situationen zu vermeiden.
Der Sportbootführerschein See (SBF See) ist in Deutschland weit verbreitet und ermöglicht es seinen Inhabern, Motorboote und Segelboote auf Binnengewässern zu führen. Doch die Probleme können auftreten, wenn SBF See-Absolventen versuchen, ihre Fähigkeiten auf dem offenen Meer anzuwenden. In diesem Beitrag werden wir die Herausforderungen und Unterschiede zwischen Binnengewässern und dem Meer erörtern.
1. Fehlende Praxis auf dem Meer
Der SBF See-Kurs beinhaltet normalerweise keine praktische Ausbildung auf dem Meer. Dies führt dazu, dass viele Absolventen wenig oder keine Erfahrung im Umgang mit den Herausforderungen des offenen Meeres haben. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen, insbesondere wenn plötzliche Wetteränderungen oder Strömungen auftreten.
2. Unterschiede zwischen Binnengewässern und dem Meer
Die Gewässer, auf denen SBF See-Inhaber normalerweise trainieren, wie der Chiemsee oder andere Binnengewässer, sind im Vergleich zur offenen See oft ruhiger und vorhersehbarer. Das offene Meer kann jedoch sehr unterschiedliche Bedingungen bieten, einschließlich hoher Wellen, starker Strömungen und wechselnden Winden.
3. Probleme beim Chartern in Kroatien
Viele SBF See-Inhaber planen Wassersportaktivitäten in Kroatien, einem beliebten Reiseziel für Bootsfahrer. Hier stoßen sie häufig auf Probleme, da die kroatischen Gesetze und Vorschriften möglicherweise zusätzliche Anforderungen stellen, die der SBF See allein nicht erfüllt.
Mögliche Lösungen
Um die genannten Probleme zu vermeiden, sollten angehende Wassersportler, die das Meer erkunden möchten, zusätzliche Schulungen und Erfahrung sammeln. Dies kann das Absolvieren eines Küstenpatents oder eines entsprechenden Kurses zur Seemannschaft einschließen. Auch die Begleitung durch erfahrene Skipper kann die Sicherheit auf dem Meer erhöhen.
Fazit
Der SBF See ist ein angesehener Bootsführerschein, der jedoch nicht automatisch die Qualifikation für das Führen von Booten auf dem offenen Meer bietet. Die Herausforderungen und Gefahren des Meeres erfordern zusätzliche Schulung und Praxis. Die Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben, und angehende Wassersportler sollten sich gut vorbereiten, um gefährliche Situationen zu vermeiden.
Wenn Sie in die aufregende Welt des Bootfahrens eintauchen möchten, stehen Ihnen verschiedene Bootsführerscheine zur Auswahl. Aber welcher Bootsführerschein ist der beste für Ihre Bedürfnisse? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige der gängigsten Bootsführerscheine, ihre Unterschiede und wo sie gültig sind.
1. Der Sportküstenschifferschein (SKS) und der Sportbootführerschein See (SBF See):
Diese beiden Führerscheine sind in Deutschland weit verbreitet und ermöglichen das Führen von Segel- und Motorbooten in küstennahen Gewässern. Der Hauptunterschied zwischen ihnen liegt im Fokus: Der SKS ist speziell für Segelboote ausgelegt, während der SBF See sowohl für Segel- als auch für Motorboote gilt. Beide Führerscheine haben ihre Vorteile, abhängig von Ihren Präferenzen und Ihrem geplanten Einsatzgebiet.
2. Bootsführerscheine in Österreich:
In Österreich gibt es verschiedene Bootsführerscheine, darunter den Schiffsführerschein Binnen, den Schiffsführerschein See und den Schiffsführerschein Donau. Diese Führerscheine ermöglichen das Führen von Booten auf Binnengewässern, Seen und der Donau in Österreich. Die Anforderungen und Berechtigungen können je nach Führerscheintyp variieren.
3. Der Internationale Bootsführerschein (ICC):
Der Internationale Bootsführerschein (ICC) ist ein weltweit anerkannter Führerschein, der in vielen Ländern akzeptiert wird. Er zeigt an, dass Sie die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse für das Führen eines Bootes auf Seegewässern haben. Der ICC kann eine gute Wahl sein, wenn Sie internationale Gewässer erkunden möchten.
4. Führerscheinanforderungen für das Fahren auf dem Meer:
Um auf dem offenen Meer zu fahren, sind normalerweise spezielle Führerscheine wie der Sportseeschifferschein (SSS) oder der Sporthochseeschifferschein (SHS) erforderlich. Diese Führerscheine erfordern in der Regel umfangreiche Ausbildung und Erfahrung im Segeln oder Fahren auf hoher See.
5. Bootsführerschein für das Segeln im Atlantik:
Wenn Sie den Atlantik überqueren möchten, sind erweiterte Führerscheine wie der Yachtmaster Ocean oder der Yachtmaster Offshore erforderlich. Diese Führerscheine bestätigen, dass Sie in der Lage sind, längere Hochseepassagen sicher zu bewältigen.
6. Segeln im Mittelmeer:
Für das Segeln im Mittelmeer sind verschiedene Führerscheine gültig, darunter der SBF See, der SKS und der International Certificate of Competence (ICC). Die genauen Anforderungen können je nach Land variieren, daher ist es wichtig, sich vor Reiseantritt zu informieren.
Welcher Bootsführerschein der beste für Sie ist, hängt von Ihren individuellen Zielen und Plänen ab. Wenn Sie sich für das Bootfahren interessieren, ist es ratsam, sich mit den örtlichen Vorschriften und Anforderungen vertraut zu machen und gegebenenfalls eine entsprechende Schulung zu absolvieren. So können Sie Ihre maritime Reise sicher und genussvoll gestalten, unabhängig davon, ob Sie auf Binnengewässern, Seen, dem Meer oder dem Atlantik unterwegs sind.
Das kroatische Küstenpatent bietet tatsächlich einige Vorteile gegenüber dem deutschen Sportbootführerschein See (SBF See). Hier sind einige davon:
Anerkennung: Das kroatische Küstenpatent wird in Kroatien als offizielle Zertifizierung für das Führen von Booten in kroatischen Gewässern anerkannt. Es gibt keine zusätzlichen Anforderungen oder Einschränkungen für bestimmte Gewässer oder Boote. Mit dem Küstenpatent können Sie also problemlos in kroatischen Gewässern segeln.
Funklizenz: Das kroatische Küstenpatent beinhaltet automatisch die UKW-Funklizenz. Sie sind also berechtigt, den UKW-Funk an Bord zu verwenden und mit anderen Booten und den Hafenanlagen zu kommunizieren. Sie müssen keine separate Funklizenz erwerben, wie es beim SBF See der Fall ist.
Sprache: Die theoretische Prüfung für das kroatische Küstenpatent kann auch auf Deutsch abgelegt werden. Das erleichtert es deutschen Seglern, die Sprachbarriere zu überwinden und die Prüfung in ihrer Muttersprache abzulegen.
Lokale Kenntnisse: Das kroatische Küstenpatent erfordert auch Kenntnisse über die lokalen Gewässer, die Gezeiten, die Wetterbedingungen und die Navigation in kroatischen Gewässern. Dadurch sind Sie besser auf die spezifischen Bedingungen vorbereitet und können sicherer navigieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass der SBF See auch seine Vorteile hat und in bestimmten Situationen oder für bestimmte Zwecke möglicherweise die geeignetere Option ist. Die Wahl zwischen dem SBF See und dem kroatischen Küstenpatent hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen, Ihren Segelplänen und den Gewässern ab, in denen Sie segeln möchten.
Es wird empfohlen, sich vor Reiseantritt über die spezifischen Anforderungen und Vorschriften des jeweiligen Landes zu informieren, um sicherzustellen, dass Sie über die richtigen Zertifizierungen und Kenntnisse verfügen, um legal und sicher zu segeln.
Wie viel kostet der Traum vom Segeln – ein Segelschein?
Der Grundführerschein zum Segeln kostet zwischen 230,- € und 780,- €
Alt ist der Traum, mit dem eigenem Boot, wenn es denn sein muss mit der eigenen Jacht. die Weltmeere zu erobern. Unter deutscher Flagge zu segeln – so könnte man glauben – könnte besonders tückisch sein. Es Gilt vieles zu beachten. Nachstehend ein Überblick über die eventuell notwendigen Voraussetzungen. Abläufe, wichtig erscheinende Dinge, wie zum Beispiel, die zu erwartenden Kosten, werden genannt.
Verschiedene Scheine – unterschiedliche Kosten
Grundlegend können bis zu sieben Arten von Segel- bzw. Bootsführerscheinen unterschieden werden, von denen nur einer amtlich vorgeschrieben und in den Hoheitsgewässern kontrolliert wird. Für die kleinen Hochseekapitäne der Zukunft gibt es die Jüngsten- und Grundscheine. Doch die spielen bei der Erkundung der Weltmeere wohl nur eine untergeordnete Rolle. Ab dem 14. Lebensjahr kann dann der erste „richtige“ Segelschein in Angriff genommen werden.
Sportbootführerschein Binnen (SBF Binnen)
Dieser befähigt den Halter zu Fahrten von Motor- oder Segelbooten unter 15 Metern Länge in deutschen Binnengewässern und kann zu einem Preis von 600,- € – 970,- € kann der Sportbootführerschein Binnen erworben werden. Dieser Schein ist nicht Voraussetzung für den Sportbootführerschein See.
Sportbootführerschein See (SBF See)
Wer ein Motor- oder Segelboot vor einer Küste oder auf hoher See führen möchte, benötigt den Sportbootführerschein See, er ist zugleich die amtliche Fahrerlaubnis. Obwohl Segeln nicht zum Prüfungsstoff gehört, berechtigt der Sportbootführerschein See in Deutschland auch zum Führen von Segelbooten.
Der Sportbootführerschein erlaubt das Führen von Motor- oder Segelbooten auf deutschen Seefahrtstraßen (Gewässer im Küstenbereich).Geltungsbereich: Alle Schifffahrtsstraßen des Küstenbereichs innerhalb der Seeschifffahrtsstraßenordnung, seewärtige Begrenzung des Küstenmeeres (Nordsee, Ostsee, ost- und nordfriesische Inseln, Helgoland, Ems, Weser, Elbe, Nord-Ostsee-Kanal, Eider, Trave usw.)
In Deutschland werden Bootsführerscheine generell nur innerhalb der 3,5 Seemeilen kontrolliert. Außerdem besteht außerhalb der Hoheitsgewässer (12 sm) keine Bootsführerscheinpflicht.
Anerkennung Der Sportbootführerschein See wird auch in anderen Ländern (z.B. Mittelmeer-Anrainerstaaten) anerkannt, in denen eine Führerscheinpflicht besteht. Außerdem hat er hinsichtlich des Versicherungsschutzes Bedeutung, da die Versicherungen nur dann für berechtigte Schadenforderungen aufkommen, wenn der deutsche Schiffsführer im Besitz des Befähigungsnachweises – nach unseren Vorschriften – für das zu befahrene Revier ist.
Weitere Deutsche empfohlene Bootsführescheine
Der Sportküstenschifferschein (SKS)
Der Sportküstenschifferschein (SKS) ist ein amtlicher, empfohlener Führerschein zum Führen von Jachten mit Motor und unter Segel in Küstengewässern (alle Meere bis 12 sm Abstand von der Festlandküste).
Der Sportseeschifferschein (SSS)
Der Sportseeschifferschein (SSS) ist ein amtlicher, empfohlener (zum Führen von gewerblich zur Ausbildung genutzter Sportboote vorgeschriebener!) Führerschein zum Führen von Jachten mit Motor und unter Segel in küstennahen Seegewässern (alle Meere bis 30 sm und Ost- und Nordsee, Kanal, Bristolkanal, Irische und Schottische See, Mittelmeer und Schwarzes Meer).
Der Sporthochseeschifferschein (SHS)
Der Sporthochseeschifferschein (SHS) ist ein amtlicher, empfohlener (zum Führen von gewerblich zur Ausbildung genutzter Sportboote vorgeschriebener!) Führerschein zum Führen von Jachten mit Motor und unter Segel in der weltweiten Fahrt (alle Meere).
Nur wer sich traut …
Wer großes vorhat, muss sich und sein Boot präzise an seine Vorhaben anpassen, sich selbst bestens auf alle Eventualitäten vorbereiten und sein Schiff aufrüsten, fit machen für die Hohe See.
Der Sportbootführerschein See ist zwar Voraussetzung zum Erwerb weiterführender Scheine. Vorgeschrieben sind weiterführende Scheine nur bei gewerblicher Tätigkeit. Angehenden Seeseglern wird der Erwerb des Segelscheins empfohlen, da Segeln beim Sportbootführerschein See nicht vorkommt. Motorbootfahrer brauchen keine weiterführenden Scheine.
SRC (Short Range Certificate) – beschränkt gültiges Funkbetriebszeugnis
Das beschränkt gültige Funkbetriebszeugnis „Short Range Certificate“ (SRC) ist eine amtliche Berechtigung zum Ausüben des Seefunkdienstes im weltweiten Seenot- und Sicherheitssystem GMDSS für UKW (Reichweite ca. 35 sm) auf Sportbooten. Es ist international und unbefristet gültig und ist für den Schiffsführer von Sportbooten, die über eine entsprechende funktechnische Ausrüstung (z. B. UKW-Seefunkstelle) verfügen, zwingend vorgeschrieben – ein Verstoß gegen diese Regelung wird als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld belegt.
Bei Charterschiffen über 12 m Länge besteht eine Ausrüstungspflicht (darüber hinaus auch eine Ausrüstungspflicht für den GMDSS), so dass ohne Seefunkschein das Chartern einer Jacht ab 12 m Länge in Deutschland (und vielen anderen europäischen Ländern) nicht mehr möglich ist.
Eine kostengünstige Alternative
Für alle, die dem eigenen Boot oder einem Charterboot in See stechen wollen, denen sei eine kostengünstige,
schnell umsetzbare Alternative empfohlen. Das „Kroatische Küstenpatent“, der Boat Skipper B inkl. UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung ist eine Empfehlung, die nicht übergangen werden sollte.
Das Küstenpatent ist ein amtlicher Boots- und Jachtführerschein für Kroatien, auch Boat Skipper B genannt. Das Küstenpatent B beinhaltet auch eine UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung und erlaubt das Führen von Motor- und Segelschiffen, sowie Jet-Skis.
Die Berechtigung des Küstenpatent B gilt für Jachten bis 30 BRZ (etwa 18 m Länge) ohne Einschränkungen in der Motorisierung (Segel- und Motorboot). Das Mindestalter, um den Schein zu erwerben, ist 16 Jahre. Das Küstenpatent gilt im gesamten Küstenbereich der Adria, des Mittelmeers und mehr (Hoheitsgewässer 12 Seemeilen) denn jenseits der 12 sm existiert weltweit keinerlei Führerscheinpflicht. Informationen erteilt AC Nautik in Gössendorf (südl. Graz) – Kontakte hier.
Deutsche Bootsführerscheine – Variation & Möglichkeit
Sportbootführerscheine sind Befähigungs- und Berechtigungsnachweise für das Führen von Sportbooten. Je nach Bereich (Binnen oder See) sowie der Nutzungs- und Art des Fahrzeugs können unterschiedliche Bootführerscheine notwendig werden. Weiters gibt es nicht zwingend vorgeschriebene Befähigungsnachweise für Sportboote, wie z. B. den Sportküstenschifferschein (SKS) den Sportseeschifferschein (SSS) bzw. den Sporthochseeschein (SHSS).
Wird beabsichtigt eine Jacht auf Hoher See zu führen, so wird empfohlen, den entsprechenden Führerschein zu erwerben. Speziell Versicherungen und Gerichte bewerten diese Scheine sehr hoch. Der verunfallte Skipper muss nachweisen, dass er für Fahrzeug und Gewässer in der entsprechenden Situation geeignet war. Ohne Nachweis könnten Gericht oder die Versicherung Fahrlässigkeit oder grobe Fahrlässigkeit unterstellen. Was in der Regel zu hohen Kosten führen kann. Ein Meilenbuch mit entsprechenden Einträgen ist ein rechtskräftiger Beweis.
Die Frage, welcher Bootsschein ist im Besitz, wurde von Skippern, wie folgt beantwortet:
73,5 % Sportbootführerschein Binnen (Motor/Segel)
Der Sportbootführerschein für Binnengewässer (SBF Binnen) ist die amtliche Fahrerlaubnis für Sportbooten (unter Motor oder Segel) unter 15 Meter Länge auf den Binnenschifffahrtsstraßen.
Vorgeschrieben für Fahrzeuge unter Motor mit mehr als 11,03 KW
50 % Sportbootführerschein See (SBF See)
Dieser Bootsführerschein ein reiner Motor-Schein. Wenn man auf Seegewässern ein Boot mit mehr als 15 PS fahren will, benötigt man den SBF-See.
Zu diesen Gebieten zählen auch die gesamten Küstenbereiche bis 3 sm vor der Küste, sowie festgelegte bestimmte Fahrwasser außerhalb der 3-Meilen-Zone. Auch um ein Segelboot mit einem Motor mit mehr als 15 PS auf einer Seeschifffahrtsstraße zu fahren, ist der SBF-See vorgeschrieben, selbst wenn Sie nur unter Segeln fahren.
20,5 % Sportküstenschifferschein (SKS)
Der Sportküstenschifferschein (SKS) ist ein empfohlener Führerschein für private Jachten mit Motor und unter Segel in Küstengewässern (alle Meere bis 12 sm von der Küste).
6,8 % Sportseeschifferschein (SSS) oder Sporthochseeschifferschein (SHSS)
Der SSS ist ein empfohlener Schein für Jachten mit Motor und unter Segel in küstennahen Gewässern (alle Meere bis 30 sm ).
Der SHSS ist ein empfohlener Führerschein zum Führen von Jachten mit Motor und unter Segel in weltweiter Fahrt (alle Meere).
Bemerkung:
In Deutschland wird nur innerhalb der Drei-Seemeilen-Zone und nur der amtlich vorgeschriebene Sportbootführerschein See kontrolliert.
Auf deutschen Seeschifffahrtsstraßen (Drei-Meilen-Zone und Fahrwasser in der Zwölf-Meilen-Zone) besteht für Personen mit Wohnsitz in Deutschland, die ein Sportboot mit mehr als 15 PS führen, die Pflicht, den Sportbootführerschein See zu besitzen. (Ausländische Bootsführer müssen einen entsprechenden anerkannten See/Küsten-Führerschein ihres Landes besitzen.)
Außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone gibt es keine Führerscheinpflicht. In diesen internationalen Gewässern gelten die Kollisionsverhütungsregeln (KVR), die das Verhalten von Booten in den internationalen Gewässern regeln.
Im Fall eines Seeunfalls außerhalb der 12-sm-Zone wird – bei einem Boot unter deutscher Flagge – die daraus resultierende Gerichtsverhandlung in Deutschland durchgeführt. Stellt sich heraus, dass der Skipper nicht nachweisen kann, über die nötigen Fähigkeiten zu verfügen, um in der Entfernung von der Küste ein Boot sicher zu führen, können die Versicherungsleistungen empfindlich gekürzt werden.