Tag 47: Von Hvar (ACI Vrboska Marina) nach Marina Makarska – (23 sm) / Fahrzeit ca. 4,5 Stunden
Nach drei sehr angenehmen Landtagen in der ACI Marina von Vrboska auf Hvar nehmen wir uns vor, wieder auf Wasser zu gehen und einen kleinen Schlag weiterzusegeln. Geplantes Ziel für heute ist die Marina der Hafenstadt Makarska. Die heutige Windrichtung entspricht der vorherrschenden Windrichtung aus Südost, so dass wir mit durchschnittlich gut 4 Seemeilen pro Stunde mit stetigem Halbwind bestens vorankommen. Der Halbwindkurs ist besonders angenehm zu segeln, da er nur wenig Krängung für unser Schiff bedeutet und kein Kreuzen (mit Ausnahme einer kleinen Kurskorrektur bei der Ansteuerung der Marina am Schluss unserer Etappe) erforderlich ist.
Schon bei der Ansteuerung der Marina von Makarska erwarten uns erfreuliche Anblicke: In einer Bucht, nicht weit vom Hafen entfernt, liegen querab einige Segelboote und glitzern in der Sonne – ein malerisches Bild zusammen mit den dicht stehenden Bäumen im Wald unmittelbar hinter dem Strand. Bei wolkenlosem Himmel genießen wir die Ansicht der typisch dalmatinischen Landschaft, die sich mit ihren sanften Hügeln und den dicht bewachsenene Wäldern erstreckt, soweit das Auge reicht.
Die Geschichte der rund 15.000 Einwohner zählenden Kleinstadt Makarska spiegelt sich im Stadtbild in eindrucksvoller Weise wider: es finden sich Spuren der Herrschaft der Römer und der Venezier ebenso wie jene der Habsburger und der Kroaten, unter deren Ägide Makarska heute steht. Die Marina in Makarska verfügt seit einigen Jahren über einen neuen Wellenbrecher an der Hafeneinfahrt. Dadurch wird der lästige Schwell stark vermindert, der in der Vergangenheit ein ruhiges Schlafen an Deck nur bedingt zugelassen hat. Die Marina Makarska ist landschaftlich mit dem historischen Stadtkern und dem im Hintergrund liegenden Biokovo-Gebirge malerisch eingebunden. Bei guter Sicht, so wie wir sie heute haben, kann man von Makarska aus die rund 8 Kilometer große vorgelagerte Insel Brač sehen, ein Ziel, das wir uns für die nächsten Tage schon fest vorgenommen haben.
Bei der Ansteuerung der Marina von Makarska können wir steuerbordseitig schon den kleinen und idyllischen Park šuma Osejava ausmachen, der sich rund zwei Kilometer lang die Küste entlang erstreckt und damit für eine Kleinstadt wie Makarska über beachtliche Ausmaße verfügt. Auf der Backbordseite befindet sich die Landzunge Sveti Petar mit der Promenade entlang der Küste und dem vorgelagerten Leuchtturm sowie den Grundmauern der alten Peterskirche aus dem 15. Jh., die an selber Stelle Anfang der 1990er Jahre unter gleichem Namen erneut aufgebaut wurde. Ein ehemaliges Oratorianerkloster aus der Kongregation vom Oratorium des Heiligen Philippo Neri ist ebenfalls nicht weit von der Marina entfernt. Beim Einlaufen in die Marina kommt uns gerade die Fähre von Makarska nach Sumartin auf Brač entgegen, so dass wir zusammen mit den bereits gut sichtbaren Häusern entlang der Küstenlinie und dem Hafenfeuer eine gute Ansteuerungsmöglichkeiten haben.
Die Marina in Makarska ist zwar keine ACI Marina, doch die Infrastruktur sowie der Service sind mit vorhandenen Duschen und WC, einer Tankstelle, diversen Restaurants und einem Supermarkt direkt an der Hafenpier und einigen weiteren Einkaufsmöglichkeiten, Strom und Wasser am Steg, einem Kran, einem Arzt, einer Bank, Postfiliale hervorragend und lassen keine Wünsche offen.
Adresse Marina Makarska: Obala kralja Tomislava, Makarski komunalac, trg Tina Ujevića 1, 21300 Makarska, Kroatien, Reservierung möglich über Tel. +385 98 64 53 22, E-Mail makarskiporat@gmail.com, Hafenmeisterei auch erreichbar über UKW Kanal 09, Koordinaten: 43°17’39.8“N 17°00’59.6“E