Winde in Kroatien

Winde in Kroatien

Seit 2006 gilt in Kroatien die Regelung, dass für das steuern jedes Motorbootes ein gültiges Küstenpatent vorzuweisen ist. Für die Prüfungen werden regelmäßig diverse Vorbereitungskurse für das Küstenpatent angeboten unter anderem auch von der AC Nautik In Österreich bietet die AC Nautik den Vorbereitungskurs für das Küstenpatent in Graz, Wien, Linz und Salzburg an, in Kroatien findet der Kurs in Opatija statt. . Die optimale Vorbereitung bietet natürlich auch eine Aufklärung über die Winde in Kroatien.
Winde in Kroatien. Für jemanden der die Fertigkeit des Segelns erlernen möchte, ist es besonders wichtig, über diese Winde bescheid zu wissen. Handelt es sich um ein laues Lüftchen oder ist es ein gefährlicher Vorbote und es solle schnellstens gerefft werden. Die bekannteste Winde, vom Levant bis zur gefährlichen Bora, werden im weiteren beschrieben. Die vielbekannte Aussage, in Krotien gibt es entweder zu viel oder zu wenig Wind, mag wohl stimmen.Ist es im ersten Moment noch völlig ungefährlich, weil windstill, kann einen im nächsten Moment eine starke, plötzlich auftretende Böe der Bora treffen. Nur wer mit den Vorzeichen ausreichend bekannt ist, mag dies vorherzusehen. Im folgenden werden die Winde kurz vorgestellt, um sie in ihrer Gefährlichkeit etwas abschätzen zu können.
Levant
Levant, der warme Ostwind erreicht eine Stärke von 3-5, selten auch eine Stärke von 8. Er tritt meistens nach dem Mistral auf. Der mäßige Wind bringt bewölktes und regnerisches Wetter mit sich.Ostro

Ostro, ein warmer feuchte Südwind. Er hält zwar nicht lange an, dafür erreicht er umso erheblichere Stärken.
Lebic
Lebic: Wenn der Schirokko abklingt und sich das Mittelmeertief auf das Festland verlagert, tritt der Südwestliche Wind namens Lebic auf. Er kann zu einem Anschwellen des Meeres führen, das wiederum das Überfluten von Häfen mit sich bringt, ausserdem verursacht er sehr gefährliche Kreuzwellen.
Tramontana
Tramontana: Wörtlich übersetzt bedeutet dieser Name soviel wie „ Winder der über die Berge herüberweht. Er weht als kühler, mäßig starker Wind und gilt als Vorbote für schönes Wetter.
Mistral/Maestra
Mistral/Maestra. Er senkt die Temperaturen und ist ein guter Wind für Segler und auch für Badegäste. Der Thermische Tageswind aus dem Nordwesten entsteht durch die unterschiedliche schnelle Erwärmung von Land und Wasser. Die Lenticulariswolke gilt als Vorbote für einen plötzlich einsetzenden Mistral.
Jugo/Schirokko
Jugo/Schirokko oder der warme Wind der Adria. Der heiße Wind aus südlicher bis südwestlicher Richtung entsteht durch die Diffenrenzen im Tiefdruckgebiet des Mittelmeerraumes und der heißen Sahara. Je größer der Temperaturunterschied, umso stärker fällt der Schirokko aus. Handelt es sich in Afrika noch um einen trockenen Wind, so nimmt er über dem Mittelmeer an Feuchtigkeit auf und regnet sich über den Mittelmeerländern ab. Es kann jedoch auch zu einem trockenem Schirokko kommen, der keinen Regen bringt. Die gewöhnliche Dauer eines Schirokkos beträgt 5-7 Tage.Schwarze ( zyklonale) Bora und weiße (antizyklonale Bora)

Die Bora ist der wohl bekannteste Wind in Kroatien und auch der gefährlichste. Es handelt sich um einen kalten oft auch böigen Fallwind, der auch Orkanstärke erreichen kann. Da eine Bora sehr plötzlich auftreten, ist es äußerst wichtig die Vorzeichen zu kennen. Viele, von der Bora ausgelösten Unglücksfälle, sind darauf zurückzuführen, dass nicht rechtzeitig gerefft wurde.
Man unterscheidet zwischen 2 Arten, der zyklonalen (schwarzen) Bora und der antizklonale (weißen) Bora. Die zyklonale Bora wird durch ein Tief über Oberitalien ausgelöst, während die antizyklonale Bora durch ein Hoch über der Ukraine ausgelöst wird. Während die Vorboten der schwarzen Bora niedrige dunkle Wolken und schlechte Sicht wegen Regen und Dunst sind, tritt die weiße Bora bei klarem Himmel auf. Als Vorbote bildet sich eine sogenannte Borawalze. Hiebei handelt es sich um eine Föhnwolke über dem Küstengebirge.
Da die häufigsten Einsätze der Küstenwache der Bora zuzuschreiben sind, ist es umso wichtiger sich ausreichend und genau mit ihr zu beschäftigen, um die Vorboten zu kennen. Besucht man einen Vorbereitungskurs für das Küstenpatent, sollte man diese Themen genau hinterfragen, und etwaige Unklarheiten aufklären. Mit einem Kursbesuch werden sie optimal auf alle Situationen vorbereiten, den nicht nur die Kenntnisse über die Bora sind wichtig. Auch die anderen Winde dürfen nicht unterschätzt werden und müssen in ihren Einzelheiten bekannt sein.

Hafenämter in Kroatien

Mit dem Boot nach Kroatien

Für Segler und Motorbootliebhaber zählt Kroatien zweifellos zu den schönsten Gegenden. Mit der Marinekete ACY, die heute ACI heißt, wurden bereits in den 80-igern die Adria ein beliebtes Ziel für Yachtsportfreunde. Man verfügte bereits über moderne Stege und inzwischen konnte ein beinahe lückenloses Netz an Liegeplatzmöglichkeiten erschaffen werden. Informiert man sich ausreichend und beachtet die Hinweise der Hafenämter in Kroatien, steht einem Segelurlaub nichts im Weg.
Für das Segeln in Kroatien sind einige grundlegende Informationen zu beachten.
Zur Anreise: Die Einreise nach Kroatien ist über den Landweg und auch über den Seeweg möglich. Wer über den Landweg anreist hat ein gültiges Reisedokument sowie eine Internationale grüne Versicherungskarte für sein Auto. Das mitgeführte Boot wird am Grenzübergang mündlich gemeldet, und ist vor der Wasserung am Hafenamt anzumelden. Bei der Einreise über den Seeweg ist der nächste Port of Entry anzulaufen, um die Crew Ordnungsgemäß anzumelden. Hierbei sind folgende Dokumente erforderlich: Crewliste, Nachweis der Seetüchtigkeit des Bootes, Befähigungsnachweise des Skippers, blaue Versicherungskarte für Boote ab 15 kW und ein Eigentumsnachweis.
Für Boote unter 5kW Motorisierung und weniger als 2,5 Meter ist keine Anmeldung nötig.
Sehr wichtig ist auch, dass seit 2006 für alle Boote Führerscheinpflicht besteht, sprich man benötigt einen amtlichen Bootsschein, der in Kroatien anerkannt ist.
Natürlich muss man auch die Öffnungszeiten der Hafenämter in Kroatien beachten, beispielsweise haben viele an Sonntagen geschlossen. Erreichbar sind die Häfen am UKW Kanal 10, die Marinas am UKW Kanal 17.

Vorschriften

Die Ein- und Ausfahrtsgeschwindigkeiten, sie liegen in der Regel zwischen 3 und 5 Knoten sind zwingend zu beachten. Zum Ufer ist bei Gleitfahrt ein Abstand von 300 Metern einzuhalten, zu Tauchlokalitäten wird ein Abstand von 50 Metern verlangt. Für Schwimmer gilt eine Entfernungsregel von 100 Meter zum Ufer. Vielerorts wurden Bojenfelder ausgelegt, die an private Unternehmen verpachtet und somit gebührenpflichtig sind. Ankert man an einer Boje, ist besonders deren Beschaffenheit zu beachten. Sollte die Boje der Größe der Yacht nicht standhalten, wird für etwaige Schäden nicht gehaftet. Weiters ist zu beachten, dass im Umkreis von 150 Meter um ein Bojenfeld Ankerverbot herrscht.
Über die Küstenfunkstellen wird täglich der Seewetterbericht in kroatischer und englischer Sprache ausgestrahlt, anschließend folgen Warnnachrichten über etwaige Leuchtturmaussfälle etc.
Die UKW Sender Pula 73(Nördliche Adria/ Westküste Istrien), Rijeka 69 (Nördliche Adria/ östlicher Teil), Split 67 (Mittlere Adria/ östlicher Teil) und Dubrovnik 73 (Südliche Adria/östlicher Teil) senden ständige Wettervorhersagen. Die Ansage in Kroatisch, Englisch, Deutsch und Italienisch wird im zehn Minuten Takt wiederholt und jeweils um 0700, 1300 und 1900 Uhr Ortszeit aktualisiert.
Wind
Vor allem für Segler sehr wichtig sind die Hinweise auf die Örtlichen Winde.
Lassen sich in Küstennähe Wolkenwalzen auf den Bergkuppen erkennen und aus diesen lösen sich Wolkenfetzen, so ist das ein Hinweis auf eine herannahende Bora. Auf See sind aus Osten herannahende Schaumkronen ein Zeichen für die Bora. Wenn ein Wind von mehr als 30 kn erwartet wird, strahlen die Rundfunksender Warnungen aus.
Ein Warnzeichen für den Scirocco ist ein bleierner Himmel im Süden und eine Dünung aus derselben Richtung. Die besondere Gefahr geht hier von dem beachtlichen Seegang aus, das besonders in der Nördlichen Adria das Einlaufen in den Hafen erschwert. Ein weiterer Gefahrenpunkt ist das plötzliche Umspringen von einem Scirocco zur Bora, welches schon mehrfach beobachtet wurde.

Seenot

Es gibt ein 24-Stunden Rescue Center, welches in Rijeka eingerichtet wurde. Erreichbar ist es unter dem VHF Kanal 16 oder unter Telefonnummer 195. Obwohl der Dienst ohne Vorwahl erreichbar ist, wird empfohlen, die Nummer mit Vorwahl in das Handy einzuspeichern. Sie lautet mit Vorwahl: 00385 51 195. Dies hat den Vorteil, dass man auch in einem Grenzgebiet, beispielsweise Richtung Slovenien, mit Sicherheit mit Rijeka verbunden wird. Die Notrufnummer ist selbstverständlich nur für Seenotfälle zu verwenden. Benötigt man Beratung für ein Akut medizinisches Problem stehen einem die Funksender Dubrovnik Radio (UKW Kanal 04, 07, 63), Split Radio( UKW Kanal 07, 21, 23, 28), und Rijeka Radio (UKW Kanal 04, 20, 24) zur Verfügung.
AC Nautik