Technik Motorboote

Motorboote – Formen und Antriebe

Jeder Motorbootfahrer kennt dieses unbeschreibliche Gefühl, mit dem Boot über das Wasser zu gleiten und die Natur ganz ursprünglich zu erleben. Bevor man dies aber so richtig genießen kann, indem man selbst hinter dem Steuer steht, braucht man einen Motorbootschein und natürlich auch ein Motorboot dazu. Bei den Motorbooten gibt es verschiedene Bauformen und unterschiedliche Antriebe, die man sich, bevor man ein Motorboot kaufen will, schon einmal angesehen haben sollte. Denn ein Motorboot ist eine Anschaffung, die wohlüberlegt sein will. Die Motorboote müssen sicher sein, genau den Ansprüchen genügen, die man an sie stellt und möglichst lange leben. Wir schauen uns hier in aller Kürze die verschiedenen Typen von Motorbooten und deren Antriebe an.

Motorbootstypen

Grundsätzlich kann man drei verschiedene Typen von Motorbooten anhand der Rumpfform unterscheiden.

  1. Verdränger schieben das Wasser zur Seite. Sie sind seetüchtig, aber nicht ganz so schnell.
  2. Gleiter heben sich mit dem Aufnehmen von Geschwindigkeit aus dem Wasser. Dadurch wird der Widerstand verringert und die Boote können sehr schnell fahren. Vor allem Freizeitboote wie Wasserskiboote oder Performanceboote sind Gleiter.
  3. Halbgleiter sind oft große Motoryachten wie Trawler oder Kajütkreuzer, die ihren Rumpf zum Teil aus dem Wasser heben.

Antriebssysteme bei Motorbooten

Im Großen und Ganzen gibt es fünf Antriebsformen von Motorbooten:

  • Innenbordmotor
  • Z-Antrieb
  • Jet-Antrieb
  • Pod-Antrieb und
  • Außenborder

Innenbordmotor

Der Innenbordmotor als Antriebsart basiert auf einem Diesel- oder Benzinmotor, einem Propeller und einem starren Stahlschaft, welcher gedreht wird und den Propeller antreibt, der das Boot über das Wasser bewegt. Diese Motorboote werden mit einem Ruder gesteuert.

Z-Antrieb

Beim Z-Antrieb befindet sich der Motor innen, doch weiter hinten als der normale Innenbordmotor. Er ist mit einem Antriebsaggregat außen am Heck verbunden. Dieses besteht aus Lenkung, Propeller und Getriebe. Gelenkt wird mit einem Steuerrad.

Jet-Antrieb

Auch hier haben wir es wieder mit einem Innenbordmotor zu tun, allerdings mit einem Impreller. Die Pumpe stößt angesaugtes Wasser mit extrem hoher Geschwindigkeit nach hinten aus. Dieser Antrieb kommt vor allem bei Jetskis oder Personal Watercrafts zum Einsatz. Die Lenkung erfolgt durch eine schwenkbare Düse und einem Eimer. Der Eimer lenkt den Wasserstrahl und somit das Boot. Boote Jet-Antrieb sind extrem wendig und schnell.

Pod-Antrieb

Der Pod-Antrieb ist noch relativ neu und findet sich vor allem bei Freizeitbooten. Ein Innenbordmotor ist mit einem Antrieb unter dem Boot verbunden. Die Teile an der Unterseite des Motorbootes drehen sich um ihre vertikale Achse und lassen so hervorragende Manövriermöglichkeiten zu.

Außenbord-Antrieb

Der Außenborder ist sehr gängig. Motor, Getriebe und Propeller sind zusammengefasst und außen am Boot in einer geschlossenen Einheit angebracht. Kleinere Motorboote mit diesem Antrieb werden oft mit einer Pinne gesteuert, während die größeren mit einem Steuerrad gelenkt werden.

Natürlich gibt es noch sehr spezifische Ausprägungen der Rümpfe, Materialien, mit denen das Motorboot gebaut wird und exotischere Antriebe als die hier vorgestellten. Aber als erster grober Überblick, der Ihnen die Wahl des Bootes erleichtert, soll dies hier genügen. Nun fehlt nur noch der Motorbootschein, den Sie am besten in einem Urlaub, vielleicht in Kroatien mit AC Nautik machen.