Taucher von Motorboot erfasst

Taucher von Motorboot erfasst

 

Diese Meldung wird leider häufiger von den Medien verbreitet. Die Gründe für die Tauchunfälle sind vielfältig. Die Zahl, der gut ausgebildeten Amateurtaucher, erhöht sich jährlich und parallel dazu steigt auf den meisten Gewässern die Anzahl der Boote mit entsprechender Motorisierung. Leider endet ein Aufeinandertreffen zwischen Motorboot und Taucher für letzteren häufiger tödlich.

Motorboote und Taucher

Motorboot und Taucher haben gemeinsam nur eine Chance miteinander auszukommen, wenn sie auf einander achten und sich respektieren. Boote sollten in Gebieten in denen vermehrt getaucht wird, besondere Vorsicht walten lassen. Den vorgegebenen Mindestabstand zum Ufer unbedingt einhalten. Die Augen offenhalten und sich auf besondere Auffälligkeiten – wie aufsteigende Luftblasen oder markierende Tauchbojen konzentrieren. Das ist bei Sonnenschein, leichtem Wellengang und reflektierender Wasseroberfläche besonders schwierig.

Besondere Vorsicht

Taucher sollten vermeiden in der Nähe von Hafen- oder Marina-Einfahrten, in engen Passagen zwischen Festland und Inseln oder zwischen den Inseln zu tauchen. Vor allem aber sollten sie ihr Tauchgebiet durch besonders auffallende Tauchbojen sichern. Inder der Dämmerung und bei Nacht sollten diese beleuchtet sein. Vor jedem Tauchgang sollten sich stets ein Eindruck über den geplanten Tauchort verschafft werden. Es sollte klar sein, ob die ausgewählte Stelle wirklich zum Tauchen geeignet ist, ob eventuell Bootsverkehr herrscht oder gar Jetskis unterwegs sind, denn darauf beruhen häufig die Tauchverletzungen. Taucher sollten daher eine Signalboje dabeihaben, die vor dem Auftauchen unter Wasser aufgeblasen werden. Während der Sicherheitstopps ist Zeit, die Boje aufsteigen zu lassen.

Einschreiten bevor etwas passiert

Die Ordnungshüter sollten vermehrt darauf achten und eventuell Einschreiten, wenn sich Boote nicht an vorgeschriebene Geschwindigkeitsbeschränkungen halten oder aber den Abstand zum Ufer unterschreiten und in Badezonen einfahren. Wenn Wasserfahrzeuge bewusst gesetzte Tauchbojen ignorieren, ist Gefahr in Verzug, ein Einschreiten der Polizei unerlässlich.

Auszug aus der Schifffahrtsordnung des Gardasees

Der Gardasee ist ein bevorzugtes Boots- und Surf-Revier in Oberitalien. Um ein Chaos oder schlimme Unfälle zu vermeiden hat die Provinzregierung den See streng reglementiert. Denn Motorboote, Segler, Surfer und Jetskis einerseits und Badende, Schwimmer und Taucher andererseits müssen sich den See teilen bzw. sollten sich gegenseitig respektieren. Für die notwendige Einhaltung der Spielregeln sorgen, die nicht gerade zimperlichen, Carabinieri.

 

So ist

  • der nördlichste Teil des Gardasees der Provinz Trento unterstellt und ist nördlich von Limone und Malcesine auf etwa 18 Quadratkilometern für Motorboote gesperrt.

 

  • auf dem Gardasee mit Motorbooten einen Mindestabstand von 300m vom Ufer und von Badezonen einzuhalten.

 

  • in den Küstenbereichen der Buchten von Salo und Romantica, zwischen der Mündung des Wildbaches Barbarano und der Burg von Manerba, um die Gardaseeinseln sowie am Ende der Landzunge von Sirmione (Punta Grotta), von Motorbooten ein Abstand von 200m vom Ufer einzuhalten.

 

  • die Höchstgeschwindigkeit für Motorboote am Tag 20 Knoten und in der Nacht 5 Knoten. Beim Ein- und Auslaufen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 3 Knoten.

 

  • in den abgegrenzten Bereichen, die dem Badebetrieb vorbehalten sind, ist jede Art von Schifffahrt untersagt.

 

  • Wasserski darf man bei schönem Wetter und ruhigem See nur bis 20 Uhr und mindestens 500m vom Ufer entfernt praktizieren.

 

  • zu allen Wasserfahrzeugen muss ein Abstand von 100 Metern eingehalten werden.

 

Taucher-Sicherheit

Um Unfälle zu vermeiden, sind beim Tauchen im Gardasee eine rot-weiße Tauchflagge oder Signalboje und teilweise sogar ein Begleitboot vorgeschrieben.

 

WICHTIG:

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit geben wir keine Gewähr es soll nur als zusätzliche Informationsquelle dienen. Bei Unklarheiten Fragen Sie direkt bei einer Tauschschule, Hafenamt Behörde nach.

Quellen:  Ministerium für Schifffahrt, Verkehr und Verbindungen, www.min-kulture.hr, www.mmtpr.hr,